Passive Ellenbogenschienen dienen der Wiederherstellung der Körperform/des äußeren Erscheinungsbildes und der funktionellen Verbesserung. Die unkomplizierte Handhabung steht im Vordergrund.
Die Ellenbogenschienen ermöglichen über die proximalen Schienenteile eine individuelle Anbringung am Schaft und verhindern oder reduzieren eine unnatürliche Überlänge des Oberarmes.
Der prothetische Ellenbogen schwingt mit geeignetem Widerstand während des Ganges mit und kann bei Bedarf von der kontralateralen Hand in eine Flexionsstellung gebracht und ggf. arretiert werden. Ist eine Verstellung des Flexionswinkels bei den Gelenkschienen möglich, kann die Arretierung stufenlos oder über Rasten in bestimmten Winkeln erfolgen.
Die distalen Schienenteile werden an einer konfektionierten Unterarmschale oder einem individuell gefertigten Unterarmteil fixiert.
Code:
38.88.01.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bei Arm(teil)verlusten mit Fehlen des Unterarmes einschliesslich des Ellenbogengelenks
und Versorgung mit einer Habitus- oder Hybridprothese können passive Ellenbogengelenkschienen ohne Sperre Bestandteil der Prothese sein, insbesondere
1) zur Wiederherstellung der Körperform/des äußeren Erscheinungsbildes, um so eine Entstellung auszugleichen und einer Stigmatisierung vorzubeugen
und
2) wenn eine Versorgung mit anderen Ellenbogenpassteilen eine inakzeptable Überlänge der Prothese bewirken würde
und/oder
3) zur Sicherung einer akzeptablen Ellenbogenkinematik
Der Stumpf muss prothesenfähig und somit ausreichend volumenstabil, mechanisch belastbar und die Wundheilung abgeschlossen sein.
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Versorgungsbereich gemäß den Empfehlungen nach § 126 SGB V: 38A