Das Fernrohrsystem nach Kepler besteht aus einem Objektiv und einem Okular mit jeweils sammelnder Wirkung und einem
bildaufrichtenden Prisma.
Das Fernrohr hat bei einem "unendlichen" Arbeitsabstand in
der Regel eine 2,8fache Vergrößerung. Entfernt liegende Ge-
genstände erscheinen unter dem entsprechend vergrößerten
Sehwinkel. Der Sehfelddurchmesser wird durch dieses System
im Vergleich zu einem normalsichtigen Auge und auch zu einem
Galilei-System stark eingeengt.
Die Vergrößerung der Prismenlupenbrille (Kepler-System) ist
höher als die eines Galilei-Systems, allerdings ist das
Kepler-System durch das notwendige Prisma sowohl schwerer
als auch länger.
Bei einer monokular angepaßten Prismenlupenbrille wird für
das Auge mit der besseren Sehfähigkeit das Fernrohrsystem in
die Brille oder eine spezielle Tragefassung eingearbeitet
bzw. an der Brille befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie
oder Astigmatismus) können im System oder, sofern dieses auf
das Brillenglas aufgekittet wird, durch das Brillenglas
selbst berücksichtigt werden.
Das nicht am Sehprozeß beteiligte Auge wird durch Mattglas
abgedeckt.
Code:
25.21.83.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Kepler-Systeme für die Ferne können bei einer hochgradigen Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degeneration, wie z.B. Retinopathia pigmen-
tosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation
für eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Kepler-Systeme eignen sich aufgrund des sehr kleinen Sehfelddurchmessers und des exakt einzuhaltenden Arbeitsabstandes für jüngere Menschen und sind als Versorgung älterer Personen eher ungeeignet (was jedoch im Einzelfall zu prüfen ist).
Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.
Das Fernrohrsystem nach Kepler besteht aus einem Objektiv und einem Okular mit jeweils sammelnder Wirkung und einem
bildaufrichtenden Prisma.
Das Fernrohr hat bei einem "unendlichen" Arbeitsabstand in
der Regel eine 2,8fache Vergrößerung. Entfernt liegende Ge-
genstände erscheinen unter dem entsprechend vergrößerten
Sehwinkel. Der Sehfelddurchmesser wird durch dieses System
im Vergleich zu einem normalsichtigen Auge und auch zu einem
Galilei-System stark eingeengt.
Die Vergrößerung der Prismenlupenbrille (Kepler-System) ist
höher als die eines Galilei-System, wobei jedoch das Kepler-
System durch das notwendige Prisma sowohl schwerer als auch
länger ist.
Bei einer binokular angepaßten Prismenlupenbrille wird vor
beide Augen ein Fernrohrsystem (Kepler) in die Brille oder
eine spezielle Tragefassung eingearbeitet bzw. an der Brille
befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie oder Astigmatis-
mus) können im System oder, sofern dieses auf das Brillen-
glas aufgekittet wird, durch das Brillenglas selbst berück-
sichtigt werden.
Code:
25.21.83.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Kepler-Systeme für die Ferne können bei einer hochgradigen Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degeneration, wie z.B. Retinopathia pigmen-
tosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Kepler-Systeme eignen sich aufgrund des sehr kleinen Sehfelddurchmessers und dem exakt einzuhaltenden Arbeitsabstand für jüngere Menschen und sind als Versorgung älterer Personen eher ungeeignet (was jedoch im Einzelfall zu prüfen ist).
Die Anpassung einer binokularen Fernrohrbrille ist der Aus-nahmefall. Vor der Versorgung muß überprüft worden sein, daß der Patient binokulares Sehen mit der Sehhilfe erzielt. Der Nutzen dieser Versorgung im Sinne einer verbesserten Sehfähigkeit muß gesichert sein. Aus der Verordnung des Augenarztes müssen diese Angaben hervorgehen.
Das Fernrohrsystem nach Kepler besteht aus einem Objektiv und einem Okular mit jeweils sammelnder Wirkung und einem
bildaufrichtenden Prisma.
Das Fernrohr hat bei einem "unendlichen" Arbeitsabstand in
der Regel eine 2,8fache Vergrößerung. Entfernt liegende Ge-
genstände erscheinen unter dem entsprechend vergrößerten
Sehwinkel. Der Sehfelddurchmesser wird durch dieses System
im Vergleich zu einem normalsichtigen Auge und auch zu einem
Galilei-System stark eingeengt.
Die Vergrößerung der Fernrohrlupenbrille (Kepler-System) ist
höher als die eines Galilei-Systems, wodurch jedoch bei
gleicher Vergrößerung auch der Arbeitsabstand größer ist.
Weiterhin ist das Kepler-System durch das notwendige Prisma
sowohl schwerer als auch länger.
Durch zusätzliche Verwendung von Aufsteckgläsern kann das
System für die Nähe genutzt werden.
Aufsteckgläser sind Sammellinsen (Lupengläser), die objekt-
seitig auf das System aufgebracht (z.B. aufgeschraubt) wer-
den, wodurch eine höhere Vergrößerung des Gesamtsystems un-
ter entsprechender Verringerung des Arbeitsabstandes erzielt
wird.
Durch Aufsteckgläser (bis zu 26,0 dpt) kann eine Vergröße-rung bis etwa 20fach erreicht werden, wobei dann ein Ar-beitsabstand von ca. 11 cm (abhängig vom System) eingehal-ten werden muß.
Durch Abschrauben bzw. Austauschen von Aufsteckgläsern un-
terschiedlicher Dioptrienwerte können somit verschiedene
Vergrößerungen und Arbeitsabstände des Systems eingestellt
werden.
Die Gesamtvergrößerung des Systems (V) ist das Produkt aus
der Vergrößerung der Lupe (V(L)) (bzw. des Aufsteckglases)
und der des Fernrohres (V(F)):
V = V(L) x V(F)
Bei einer monokular angepaßten Fernrohrbrille wird für das
Auge mit der besseren Sehfähigkeit das Fernrohrsystem in die
Brille oder eine spezielle Tragefassung eingearbeitet bzw.
an der Brille befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie oder
Astigmatismus) können im System oder, sofern dieses auf das
Brillenglas aufgekittet wird, durch das Brillenglas selbst
berücksichtigt werden.
Code:
25.21.83.2000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Eine Fernrohrlupenbrille für die Ferne und Nähe mit Lupen-aufsteckgläsern können bei einer (mittel-) bis hochgradigen Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophie,
- tapetoretinale Degeneration, wie z.B. Retinopathia pigmen-
tosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Fernrohrlupenbrillen (Kepler-System) eignen sich aufgrund des sehr kleinen Sehfelddurchmessers und dem exakt einzu-haltenden Arbeitsabstand für jüngere Menschen und sind als Versorgung älterer Personen eher ungeeignet (was jedoch im Einzelfall zu prüfen ist).
Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.
Das Fernrohrsystem nach Kepler besteht aus einem Objektiv und einem Okular mit jeweils sammelnder Wirkung und einem bildaufrichtenden Prisma.
Das Fernrohr hat bei einem "unendlichen" Arbeitsabstand in
der Regel eine 2,8fache Vergrößerung. Entfernt liegende Ge-
genstände erscheinen unter dem entsprechend vergrößerten
Sehwinkel. Der Sehfelddurchmesser wird durch dieses System
im Vergleich zu einem normalsichtigen Auge und auch zu einem
Galilei-System stark eingeengt.
Die Vergrößerung der Fernrohrlupenbrille (Kepler-System) ist höher als die eines Galilei-System, wodurch jedoch bei
gleicher Vergrößerung auch der Arbeitsabstand größer ist.
Weiterhin ist das Kepler-System durch das notwendige Prisma
sowohl schwerer als auch länger.
Durch zusätzliche Verwendung von Aufsteckgläsern kann das
System für die Nähe genutzt werden.
Aufsteckgläser sind Sammellinsen (Lupengläser), die objekt-
seitig auf das System aufgebracht (z.B. aufgeschraubt) wer-
den, wodurch eine höhere Vergrößerung des Gesamtsystems un-
ter entsprechender Verringerung des Arbeitsabstandes erzielt
wird.
Durch Abschrauben bzw. Austauschen von Aufsteckgläsern un-
terschiedlicher Dioptrienwerte können somit verschiedene
Vergrößerungen und Arbeitsabstände des Systems eingestellt
werden.
Durch Aufsteckgläser (bis zu 20,0 dpt) kann eine Vergröße-rung bis etwa 20fach erreicht werden, wobei dann ein Ar-beitsabstand von ca. 11 cm (abhängig vom System) eingehal-ten werden muß.
Die Gesamtvergrößerung des Systems (V) ist das Produkt aus
der Vergrößerung der Lupe (V(L)) (bzw. des Aufsteckglases)
und der des Fernrohres (V(F)):
V = V(L) x V(F)
Bei einer binokular angepaßten Fernrohrlupenbrille wird vor
beide Augen ein Fernrohrsystem (Kepler) in die Brille oder
eine spezielle Tragefassung eingearbeitet bzw. an der Brille
befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie oder Astigmatis-
mus) können im System oder, sofern dieses auf das Brillen-
glas aufgekittet wird, durch das Brillenglas selbst berück-
sichtigt werden.
Die binokulare Anpassung ist nur im Ausnahmefall, und in
diesem nur mit Aufsteckgläsern maximal etwa 6,0 dpt möglich
bzw. sinnvoll. Bei einem höheren Dioptrienwert des verwen-
deten Aufsteckglases müssen zusätzlich Konvergenzprismen
eingesetzt werden, um ein binokulares Sehen zu ermöglichen.
Da diese Versorgung sehr schwierig ist, sollte für die Nähe
eine monokulare Versorgung vorgezogen werden und das
schlechtere Auge durch ein Mattglas vom Sehakt ausgeschlossen werden.
Code:
25.21.83.3000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Fernrohrbrillen für die Ferne und Nähe, mit Lupenauf-
steckgläsern können bei einer (mittel-) bis hochgradigen
Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degenerationen, wie z.B. Retinopathia pig-
mentosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Kepler-Systeme eignen sich aufgrund des sehr kleinen Sehfelddurchmessers und des exakt einzuhaltenden Arbeitsabstand für jüngere Menschen und sind als Versorgung älterer Personen eher ungeeignet (was jedoch im Einzelfall zu prüfen ist).
Die Anpassung eines binokularen Systems ist der Ausnahme-fall. Vor der Versorgung muß überprüft worden sein, daß der Patient binokulares Sehen mit der Sehhilfe erzielt und auch der Nutzen dieser Versorgung im Sinne einer verbesserten Sehfähigkeit muß gesichert sein.
Aus der Verordnung des Augenarztes müssen diese Angaben her-
vorgehen.
Das Fernrohrsystem nach Kepler besteht aus einem Objektiv und einem Okular mit jeweils sammelnder Wirkung und einem bildaufrichtenden Prisma. Das Fernrohr hat bei einem "un-endlichen" Arbeitsabstand in der Regel eine 2,8fache Ver-größerung. Die optische Wirkung, die in das Objektiv des Kepler-Systems für die Nutzung im Nahbereich zusätzlich eingearbeitet wird, entspricht einer Sammellinse (Lupen-glas), durch die eine höhere Vergrößerung des gesamten Brillensystems unter Verringerung des Arbeitsabstandes erzielt wird.
Kepler-Systeme (nur für die Nähe) entsprechen in ihrer Wir-
kungsweise einer Fernrohrbrille (Kepler-System) mit Auf-steckglas. Bei dem System, das nur für die Nähe bestimmt ist wird jedoch der Brechwert des Aufsteckglases direkt in das Objektiv des Fernrohrsystems eingearbeitet. Dieses Kepler-System ist somit für einen festgelegten Arbeitsab-stand mit einer bestimmten Vergrößerung ausgelegt.
Der Arbeitsabstand des Kepler-Systems ist im Vergleich zum Galilei-System bei identischer Vergrößerung größer. Aller-dings ist das Kepler-System durch das notwendige Prisma so-wohl schwerer als auch länger.
Der Sehfelddurchmesser ist abhängig von der Vergrößerung und
der technischen Ausführung. Er wird im Vergleich zu einem
normalsichtigen Auge stark eingeengt.
Bei einer monokular angepaßten Fernrohrbrille wird für das Auge mit der besseren Sehfähigkeit das Vergrößerungssystem in die Brille oder in einen speziellen Systemträger einge-arbeitet bzw. an der Brille befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie oder Astigmatismus) können im System oder, sofern dieses vor dem Brillenglas aufgebracht wird, durch das Brillenglas selbst berücksichtigt werden.
Code:
25.21.83.4000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Kepler-Systeme können bei einer (mittel-) bis hochgradigen
Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degenerationen, wie z.B. Retinopathia pig-
mentosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Kepler-Systeme eignen sich aufgrund des kleinen Sehfeld-durchmessers und dem exakt einzuhaltenden Arbeitsabstand für jüngere Menschen und sind als Versorgung älterer Personen eher ungeeignet (was jedoch im Einzelfall zu prüfen ist).
Da das System einen festgelegten Arbeitsabstand hat, kommt
es nur für Personen in Betracht, die die Fernrohrbrille
für einen bestimmten Arbeitsabstand (z.B. zum Lesen) benö-
tigen.
Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.
Das Fernrohrsystem nach Kepler besteht aus einem Objektiv und einem Okular mit jeweils sammelnder Wirkung und einem bildaufrichtenden Prisma. Das Fernrohr hat bei einem "un-endlichen" Arbeitsabstand in der Regel eine 2,8fache Ver-größerung. Die optische Wirkung, die in das Objektiv des Kepler-Systems für die Nutzung im Nahbereich zusätzlich eingearbeitet wird, entspricht einer Sammellinse (Lupen-glas), durch die eine höhere Vergrößerung des gesamten Brillensystems unter Verringerung des Arbeitsabstandes erzielt wird.
Kepler-Systeme (nur für die Nähe) entsprechen in ihrer Wir-
kungsweise einer Fernrohrbrille (Kepler-System) mit Aufsteckglas. Bei dem System, das nur für die Nähe bestimmt ist wird jedoch der Brechwert des Aufsteckglases direkt in das Objektiv des Fernrohrsystems eingearbeitet. Dieses Kepler-System ist somit für einen festgelegten Arbeitsab-stand mit einer bestimmten Vergrößerung ausgelegt.
Der Arbeitsabstand des Kepler-Systems ist im Vergleich
zum Galilei-System bei identischer Vergrößerung größer. Allerdings ist das Kepler-System durch das notwendige Prisma sowohl schwerer als auch länger.
Der Sehfelddurchmesser ist abhängig von der Vergrößerung und
der technischen Ausführung. Er wird im Vergleich zu einem
normalsichtigen Auge stark eingeengt.
Bei einer binokular angepaßten Fernrohrbrille wird vor
beide Augen ein Fernrohrsystem (Kepler) in die Brille oder
eine spezielle Tragefassung eingearbeitet bzw. an der Brille
befestigt. Dabei müssen die Fernrohrsysteme so ausgerichtet
sein, daß binokulares Sehen möglich ist. Da eine binokulare
Versorgung insbesondere bei höheren Vergrößerungen sehr
schwierig ist, sollte in den meisten Fällen eine monokulare
Anpassung vorgezogen werden. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie
oder Astigmatismus) können im System oder, sofern dieses auf
das Brillenglas aufgekittet wird, durch das Brillenglas
selbst berücksichtigt werden.
Code:
25.21.83.5000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Fernrohrbrillen für die Nähe können bei einer (mittel-)
bis hochgradigen Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degeneration, wie z.B. Retinopathia pigmen-
tosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Kepler-Systeme eignen sich aufgrund des sehr kleinen Seh-felddurchmessers und dem exakt einzuhaltenden Arbeitsab-stand für jüngere Menschen und sind als Versorgung älterer Personen eher ungeeignet (was jedoch im Einzelfall zu prüfen ist).
Da das System einen festgelegten Arbeitsabstand hat, kommt
es nur für Personen in Betracht, die die Fernrohrbrille
auch nur für einen bestimmten Arbeitsabstand (z.B. zum Le-
sen) benötigen.
Die Anpassung einer binokularen Fernrohrbrille ist der
Ausnahmefall. Vor der Versorgung muß überprüft worden sein, daß der Patient binokulares Sehen mit der Sehhilfe erzielt. Der Nutzen dieser Versorgung im Sinne einer verbesserten Sehfähigkeit muß gesichert sein.
Aus der Verordnung des Augenarztes müssen diese Angaben her-
vorgehen.
Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.
Das Fernrohrsystem nach Kepler besteht aus einem Objektiv und einem Okular mit jeweils sammelnder Wirkung und einem bildaufrichtenden Prisma.
Durch Drehen am Objektiv (Fokussierung) des Systems kann der
Abstand zwischen den beiden Linsen verändert werden. Somit können stufenlos unterschiedliche Vergrößerungen eingestellt
werden und die vergrößernde Sehhilfe sowohl für die Ferne als auch für die Nähe genutzt werden. Der Arbeitsabstand und auch das Sehfeld verringern sich mit zunehmender Ver-größerung, so daß höhere Vergrößerungen im Nahbereich ge-nutzt werden können.
Das Fernrohr hat bei einem "unendlichen" Arbeitsabstand in
der Regel eine 2,8fache Vergrößerung. Entfernt liegende Ge-
genstände erscheinen unter dem entsprechend vergrößerten
Sehwinkel. Der Sehfelddurchmesser wird durch dieses System
im Vergleich zu einem normalsichtigen Auge und auch zu einem
Galilei-System stark eingeengt.
Die Vergrößerung der Fernrohrbrille (Kepler-System) ist hö-her als die eines Galilei-Systems, wodurch jedoch bei glei-cher Vergrößerung auch der Arbeitsabstand größer ist. Wei-terhin ist das Kepler-System durch das notwendige Prisma
sowohl schwerer als auch länger.
Bei einem monokular angepaßten Vergrößerungssystem wird für
das Auge mit der besseren Sehfähigkeit das Fernrohrsystem
in die Brille oder eine spezielle Tragefassung eingearbeitet
bzw. an der Brille befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie
oder Astigmatismus) können im System oder, sofern dieses auf
das Brillenglas aufgekittet wird, durch das Brillenglas
selbst berücksichtigt werden.
Code:
25.21.83.6000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Fokussierbare Kepler-Systeme können bei einer (mittel-) bis
hochgradigen Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Nezt-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degenerationen, wie z.B. Retinopathia pig-
mentosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Kepler-Systeme eignen sich aufgrund des sehr kleinen Sehfelddurchmessers und dem exakt einzuhaltenden Arbeitsabstand für jüngere Menschen und sind als Versorgung älterer Personen eher ungeeignet (was jedoch im Einzelfall zu prüfen ist).
Das fokussierbare System kommt für Personen in Betracht, die
im Alltag oft wechselnde Arbeitsabstände bewältigen müssen.
Dabei ist zu prüfen, ob sie die Einstellung des Systems be-
herrschen.
Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.
Das Fernrohrsystem nach Kepler besteht aus einem Objektiv und einem Okular mit jeweils sammelnder Wirkung und einem bildaufrichtenden Prisma.
Durch Drehen am Objektiv (Fokussierung) des Systems kann der
Abstand zwischen den beiden Linsen verändert werden. Somit können stufenlos unterschiedliche Vergrößerungen eingestellt
werden und die vergrößernde Sehhilfe sowohl für die Ferne als auch für die Nähe genutzt werden. Der Arbeitsabstand und auch das Sehfeld verringern sich mit zunehmender Ver-größerung, so daß höhere Vergrößerungen im Nahbereich ge-nutzt werden können.
Das Fernrohr hat bei einem "unendlichen" Arbeitsabstand in
der Regel eine 2,8fache Vergrößerung. Entfernt liegende Ge-
genstände erscheinen unter dem entsprechend vergrößerten
Sehwinkel. Der Sehfelddurchmesser wird durch dieses System
im Vergleich zu einem normalsichtigen Auge und auch zu einem
Galilei-System stark eingeengt.
Die Vergrößerung der Fernrohrbrille (Kepler-System) ist hö-her als die eines Galilei-Systems, wodurch jedoch bei glei-cher Vergrößerung auch der Arbeitsabstand größer ist. Wei-terhin ist das Kepler-System durch das notwendige Prisma
sowohl schwerer als auch länger.
Bei einem binokular angepaßten Vergrößerungssystem wird vor
beiden Augen ein Fernrohrsystem (Kepler) in die Brille oder
eine spezielle Tragefassung eingearbeitet bzw. an der Brille
befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie oder Astigmatis-
mus) können im System oder, sofern diese auf das Brillen-
glas aufgekittet wird, durch das Brillenglas selbst berück-
sichtigt werden.
Code:
25.21.83.7000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Fokussierbare Kepler-Systeme können bei einer (mittel-) bis
hochgradigen Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degeneration, wie z.B. Retinopathia pigmen-
tosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Fernrohrbrillen (Kepler-System) eignen sich aufgrund des sehr kleinen Sehfelddurchmessers und dem exakt einzu-haltenden Arbeitsabstand für jüngere Menschen und sind als Versorgung älterer Personen eher ungeeignet (was jedoch im Einzelfall zu prüfen ist).
Fokussierbare Systeme kommen für Personen in Betracht, die
im Alltag oft wechselnde Arbeitsabstände bewältigen müssen.
Dabei ist zu prüfen, ob sie die Einstellung des Systems be-
herrschen.
Die Anpassung eines binokularen Systems ist der Ausnahme-fall. Vor der Versorgung muß überprüft worden sein, daß der Patient binokulares Sehen mit der Sehhilfe erzielt. Der Nutzen dieser Versorgung im Sinne einer verbesserten Seh-fähigkeit muß gesichert sein.
Aus der Verordnung des Augenarztes müssen diese Angaben her-
vorgehen.