Ein Fernrohrsystem nach Galilei besteht aus einem Objektiv
mit sammelnder und einem Okular mit zerstreuender Wirkung und hat eine bis 2,3fache Vergrößerung. Dieses System ist auf einen "unendlichen" Arbeitsabstand eingestellt, so daß entfernt liegende Gegenstände unter einem entsprechend ver-größerten Sehwinkel erscheinen. Der Sehfelddurchmesser wird durch dieses System im Vergleich zu dem eines normalsich-tigen Auges eingeengt.
Bei einer monokular angepaßten Fernrohrbrille wird für das
Auge mit der besseren Sehfähigkeit das Fernrohrsystem in die
Brille oder eine spezielle Tragefassung eingearbeitet bzw.
an der Brille befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie oder
Astigmatismus) können im System oder, sofern dieses auf das
Brillenglas aufgekittet wird, durch das Brillenglas selbst
berücksichtigt werden.
Das nicht am Sehprozeß beteiligte Auge kann durch Mattglas
abgedeckt werden (bei Erblindung z.B. nicht nötig).
Code:
25.21.82.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Galilei-Systeme für die Ferne können bei einer hochgradigen
Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degenerationen, wie z.B. Retinopathia pig-
mentosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Galilei-Systeme eignen sich als Versorgung für ältere Personen besser als Kepler-Systeme für die Ferne, da das System nach Galilei einen größeren Sehfelddurchmesser und eine größere Tiefenschärfe als das nach Kepler bietet.
Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.
Ein Fernrohrsystem nach Galilei besteht aus einem Objektiv
mit sammelnder und einem Okular mit zerstreuender Wirkung und hat eine bis 2,3fache Vergrößerung. Dieses System ist auf einen "unendlichen" Arbeitsabstand eingestellt, so daß entfernt liegende Gegenstände unter einem entsprechend ver-größerten Sehwinkel erscheinen. Der Sehfelddurchmesser wird durch dieses System im Vergleich zu dem eines normalsich-tigen Auges eingeengt.
Bei einer binokular angepaßten Fernrohrbrille wird vor beide
Augen ein Fernrohrsystem (Galilei) in die konventionelle Fassung oder einen speziellen Systemträger eingearbeitet bzw. an der Brille befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie oder Astigmatismus) können im System oder, sofern dieses auf das Brillenglas aufgekittet wird, durch das Brillenglas selbst berücksichtigt werden.
Code:
25.21.82.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Galilei-Systeme für die Ferne können bei einer hochgradigen
Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein
muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degenerationen, wie z.B. Retinopathia pig-
mentosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Fernrohrbrillen (Galilei-System) eignen sich als Versorgung
für ältere Personen besser als Prismenlupenbrillen (Kepler-
System) für die Ferne, da das System nach Galilei einen grö-
ßeren Sehfelddurchmesser und eine größere Tiefenschärfe als
das nach Kepler bietet.
Die Anpassung einer binokularen Fernrohrbrille ist der Aus-nahmefall. Vor der Versorgung muß überprüft worden sein, daß der Patient binokulares Sehen mit der Sehhilfe erzielt und auch der Nutzen dieser Versorgung im Sinne einer ver-besserten Sehfähigkeit beider Augen muß gesichert sein. Aus der Verordnung des Augenarztes müssen diese Angaben hervor-gehen.
Ein Fernrohrsystem nach Galilei besteht aus einem Objektiv
mit sammelnder und einem Okular mit zerstreuender Wirkung und hat eine bis 2,3fache Vergrößerung. Dieses System ist auf einen "unendlichen" Arbeitsabstand eingestellt, so daß entfernt liegende Gegenstände unter einem entsprechend ver-größerten Sehwinkel erscheinen. Der Sehfelddurchmesser wird durch dieses System im Vergleich zu dem eines normalsich-tigen Auges eingeengt.
Durch zusätzliche Verwendung von Aufsteckgläsern kann das
System für die Nähe genutzt werden. Aufsteckgläser sind
Sammellinsen (Lupengläser), die objektseitig auf das System
aufgebracht (z.B. aufgeschraubt oder aufgesteckt) werden,
wodurch eine höhere Vergrößerung des Gesamtsystems unter
entsprechender Verringerung des Arbeitsabstandes erzielt
wird.
Durch Aufsteckgläser (bis zu 26,0 dpt) kann eine Vergröße-rung bis zu 12fach erreicht werden, wobei dann ein Arbeits-abstand von ca. 5 cm - 8 cm (abhängig vom System) eingehal-ten werden muß.
Durch Abschrauben bzw. Austauschen von Aufsteckgläsern mit
unterschiedlichen Dioptrienwerten können somit verschiedene
Vergrößerungen und Arbeitsabstände des Systems eingestellt
werden.
Die Gesamtvergrößerung des Systems (V) ist das Produkt aus
der Vergrößerung der Lupe (V(L)) (bzw. des Aufsteckglases)
und der des Fernrohres (V(F)):
V = V(L) x V(F)
Bei einer monokular angepaßten Fernrohrbrille wird für das
Auge mit der besseren Sehfähigkeit das Fernrohrsystem in die
Brille oder in einen speziellen Systemträger eingearbeitet bzw. an der Brille befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie oder Astigmatismus) können im System oder, sofern dieses auf das Brillenglas aufgekittet wird, durch das Brillenglas selbst berücksichtigt werden.
Code:
25.21.82.2000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Ein Galilei-System für die Ferne und Nähe mit Lupenaufsteck-
gläsern kann bei einer mittel- bis hochgradigen Sehbehinde-
rung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpasusng versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophie,
- tapetoretinale Degeneration, wie z.B. Retinopathia pigmen-
tosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankung (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Galilei-Systeme eignen sich als Versorgung für ältere Perso-
nen besser als Kepler-Systeme, da das System nach Galilei
einen größeren Sehfelddurchmesser und eine größere Tiefen-
schärfe als das nach Kepler bietet und so das Lesegut nicht so extrem ruhig gehalten und auch der Arbeitsabstand nicht so exakt eingehalten werden muß.
Eine ruhige Kopfhaltung muß gewährleistet sein.
Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.
Ein Fernrohrsystem nach Galilei besteht aus einem Objektiv
mit sammelnder und einem Okular mit zerstreuender Wirkung und hat eine bis 2,3fache Vergrößerung. Dieses System ist auf einen "unendlichen" Arbeitsabstand eingestellt, so daß entfernt liegende Gegenstände unter einem entsprechend ver-größerten Sehwinkel erscheinen. Der Sehfelddurchmesser wird durch dieses System im Vergleich zu dem eines normalsich-tigen Auges eingeengt.
Durch zusätzliche Verwendung von Aufsteckgläsern kann das
System für die Nähe genutzt werden. Aufsteckgläser sind
Sammellinsen (Lupengläser), die objektseitig auf das System
aufgebracht (z.B. aufgeschraubt oder aufgesteckt) werden,
wodurch eine höhere Vergrößerung des Gesamtsystems unter
entsprechender Verringerung des Arbeitsabstandes erzielt
wird.
Durch Aufsteckgläser (bis zu 26,0 dpt) kann eine
Vergrößerung bis zu 12fach erreicht werden, wobei dann ein Arbeitsabstand von ca. 5 cm - 8 cm (abhängig vom System) eingehalten werden muß.
Durch Abschrauben des Aufsteckglases bzw. Austauschen der
Aufsteckgläser mit unterschiedlichen Dioptrienwerten können
verschiedene Arbeitsabstände und Vergrößerungen eingestellt
werden.
Die Gesamtvergrößerung des Systems (V) ist das Produkt aus
der Vergrößerung der Lupe (V(L)) (bzw. des Aufsteckglases)
und der des Fernrohres (V(L)):
V = V(L) x V(F)
Bei einem binokular angepaßten Galilei-System wird vor
beide Augen ein Fernrohrsystem (Galilei) in die Brille oder
in einen speziellen Systemträger eingearbeitet bzw. an der Brille befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie oder Astigmatismus) können im System oder, sofern dieses auf das Brillenglas aufgekittet wird, durch das Brillenglas selbst berücksichtigt werden.
Die binokulare Anpassung für die Nähe ist nur im Ausnahme-fall, und in diesem nur mit Aufsteckgläsern bis zu einem begrenzten Dioptrienwert (etwa 5,0 dpt), möglich bzw. sinn-voll. Bei einem höheren Dioptrienwert des verwendeten Auf-steckglases müssen Konvergenzprismen eingesetzt werden, um ein binokulares Sehen zu erzielen. Da diese Versorgung sehr schwierig ist, sollte für die Nähe eine monokulare Versor-gung vorgezogen werden und bei Nahgebrauch vor dem System des schlechteren Auges ein Mattglas angebracht werden.
Code:
25.21.82.3000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Galilei-Systeme für die Ferne und Nähe, mit Lupenaufsteck-
gläsern können bei einer mittel- bis hochgradigen Sehbehin-
derung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degenerationen, wie z.B. Retinopathia pig-
mentosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Galilei-Systeme eignen sich als Versorgung für ältere Perso-
nen besser als Kepler-Systeme, da das System nach Galilei
einen größeren Sehfelddurchmesser und eine größere Tiefen-
schärfe als das nach Kepler bietet, und so im Nahbereich
das Lesegut nicht so extrem ruhig gehalten und auch der Ar-
beitsabstand nicht so exakt eingehalten werden muß. Eine ruhige Kopfhaltung muß dennoch gewährleistet sein.
Die Anpassung eines binokularen Systems ist der Ausnahme-
fall. Vor der Versorgung muß überprüft worden sein, daß der Patient binokulares Sehen mit der Sehhilfe erzielt. Der Nutzen dieser Versorgung im Sinne einer verbesserten Seh-fähigkeit muß gesichert sein.
Aus der Verordnung des Augenarztes müssen diese Angaben her-
vorgehen.
Ein Fernrohrsystem nach Galilei besteht aus einem Objektiv
mit sammelnder und einem Okular mit zerstreuender Wirkung und hat eine bis 2,3fache Vergrößerung. Dieses System ist auf einen "unendlichen" Arbeitsabstand eingestellt, so daß entfernt liegende Gegenstände unter einem entsprechend ver-größerten Sehwinkel erscheinen. Der Sehfelddurchmesser wird durch dieses System im Vergleich zu dem eines normalsich-tigen Auges eingeengt.
Fernrohrbrillen entsprechen in ihrer Wirkungsweise einem Galilei-System mit Aufsteckglas, wobei der Brechwert des Aufsteckglases bei der Lupenbrille direkt in das Objektiv des Galilei-Systems eingearbeitet wird. Die Lupenbrille ist somit für einen festgelegten Arbeitsabstand mit einer be-stimmten Vergrößerung ausgelegt.
Dieses System wird etwa bis zu einer 12fachen Vergrößerung
angeboten (wobei z.B. bei einer 8fachen Vergrößerung ein
Arbeitsabstand von ca. 8 cm eingehalten werden muß).
Bei einer monokular angepaßten Lupenbrille wird für das Auge mit der besseren Sehfähigkeit das Vergrößerungssystem
in die Brille oder eine spezielle Tragefassung eingearbeitet
bzw. an der Brille befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie
oder Astigmatismus) können im System oder, sofern dieses auf
das Brillenglas aufgekittet wird, durch das Brillenglas
selbst berücksichtigt werden.
Code:
25.21.82.4000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Fernrohrbrillen können bei einer mittel- bis hochgradigen Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degenerationen, wie z.B. Retinopathia pig-
mentosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Galilei-System eignen sich als Versorgung für ältere Personen besser als Kepler-Systeme für die Nähe, da ein System nach Galilei einen größeren Sehfelddurchmesser und eine größere Tiefenschärfe als das nach Kepler bietet und so das Lesegut nicht so extrem ruhig gehalten und auch der Arbeitsabstand nicht so exakt eingehalten werden muß.
Eine Fernrohrbrille kommt für Personen in Betracht, die das Vergrößerungssystem nur für einen bestimmten Arbeitsabstand
(z.B. zum Lesen) benötigen.
Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.
Ein Fernrohrsystem nach Galilei besteht aus einem Objektiv
mit sammelnder und einem Okular mit zerstreuender Wirkung und hat eine bis 2,3fache Vergrößerung. Dieses System ist auf einen "unendlichen" Arbeitsabstand eingestellt, so daß entfernt liegende Gegenstände unter einem entsprechend ver-größerten Sehwinkel erscheinen. Der Sehfelddurchmesser wird durch dieses System im Vergleich zu dem eines normalsich-tigen Auges eingeengt.
Fernrohrbrillen entsprechen in ihrer Wirkungsweise einem Galilei-System mit Aufsteckglas, wobei der Brechwert des Aufsteckglases bei der Lupenbrille direkt in das Objektiv des Galilei-Systems eingearbeitet wird. Die Lupenbrille ist somit für einen festgelegten Arbeitsabstand mit einer be-stimmten Vergrößerung ausgelegt.
Bei einer binokular angepaßten Lupenbrille wird vor beide
Augen ein Vergrößerungssystem in die Brille oder in einen speziellen Systemträger eingearbeitet bzw. an der Brille be-
festigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie oder Astigmatis-
mus) können im System oder, sofern dieses auf das Brillen-
glas aufgekittet wird, durch das Brillenglas selbst, be-
rücksichtigt werden.
Die binokulare Anpassung ist nur bis zu einer gewissen Ver-
größerung (etwa 2,5fach) möglich. Bei einer höheren Ver-
größerung des Systems müssen Konvergenzprismen eingesetzt
werden oder die Fernrohrsysteme entsprechend ausgerichtet
sein, so daß binokulares Sehen erzielt werden kann. Da diese
Versorgung sehr schwierig ist, sollte eine monokulare Ver-
sorgung vorgezogen werden.
Code:
25.21.82.5000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Fernrohrbrillen können bei einer mittel- bis hochgradigen
Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degenerationen, wie z.B. Retinopathia pig-
mentosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinisum, Nystagmus).
Galilei-Systeme eignen sich als Versorgung für ältere Personen besser als Kepler-Systeme für die Nähe, da ein System nach Galilei einen größeren Sehfelddurchmesser und eine größere Tiefenschärfe als das nach Kepler bietet und so das Lesegut nicht so extrem ruhig gehalten und auch der Arbeitsabstand nicht so exakt eingehalten werden muß.
Lupenbrillen kommen für Personen in Frage, die das Vergröße-
rungssystem nur für einen bestimmten Arbeitsabstand (z.B.
zum Lesen) benötigen.
Die Anpassung einer binokularen Lupenbrille ist der Ausnah-mefall. Vor der Versorgung muß überprüft worden sein, daß der Patient binokulares Sehen mit der Sehhilfe erzielt. Der Nutzen dieser Versorgung im Sinne einer verbesserten Seh-fähigkeit muß gesichert sein.
Diese Angaben müssen aus der Verordnung des Augenarztes her-
vorgehen.
Ein Fernrohrsystem nach Galilei besteht aus einem Objektiv mit sammelnder und einem Okular mit zerstreuender Wirkung. Durch Drehen am Objektiv (Fokussierung) des Systems kann der Abstand zwischen den beiden Linsen verändert werden. So-mit können stufenlos unterschiedliche Vergrößerungen einge-stellt werden und die vergrößernde Sehhilfe sowohl für die Ferne als auch für die Nähe genutzt werden. Der Arbeitsab-stand und auch das Sehfeld verringern sich mit zunehmender Vergrößerung.
Bei einem "unendlichen" Arbeitsabstand hat das System eine
2,5fache Vergrößerung. Der Sehfelddurchmesser wird im Ver-gleich zu dem eines normalsichtigen Auges durch das Ver-größerungssystem eingeengt.
Bei einem monokular angepaßten Vergrößerungssystem wird für
das Auge mit der besseren Sehfähigkeit das Fernrohrsystem
in die Brille oder eine spezielle Tragefassung eingearbeitet
bzw. an der Brille befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie
oder Astigmatismus) können im System oder, sofern dieses auf
das Brillenglas aufgekittet wird, durch das Brillenglas
selbst berücksichtigt werden.
Code:
25.21.82.6000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Fokussierbare Galilei-Systeme können bei einer mittel- bis
hochgradigen Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degenerationen, wie z.B. Retinopathia pig-
mentosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Galilei-Systeme eignen sich als Versorgung für ältere Perso-
nen besser als Kepler-Systeme, da ein System nach Galilei einen größeren Sehfelddurchmesser und eine größere Tiefenschärfe bietet.
Das fokussierbare System kommt für Personen in Betracht, die
im Alltag oft wechselnde Arbeitsabstände bewältigen müssen.
Dabei ist zu prüfen, ob sie die Einstellung des Systems be-
herrschen.
Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.
Ein Fernrohrsystem nach Galilei besteht aus einem Objektiv mit sammelnder und einem Okular mit zerstreuender Wirkung. Durch Drehen am Objektiv (Fokussierung) des Systems kann der Abstand zwischen den beiden Linsen verändert werden. So-mit können stufenlos unterschiedliche Vergrößerungen einge-stellt werden und die vergrößernde Sehhilfe sowohl für die Ferne als auch für die Nähe genutzt werden. Der Arbeitsab-stand und auch das Sehfeld verringern sich mit zunehmender Vergrößerung.
Bei einem "unendlichen" Arbeitsabstand hat das System eine
2,5fache Vergrößerung. Der Sehfelddurchmesser wird im Ver-gleich zu dem eines normalsichtigen Auges durch das Ver-größerungssystem eingeengt.
Bei einem binokular angepaßten Vergrößerungssystem wird vor
beide Augen ein Fernrohrsystem (Galilei) in die Brille oder
eine spezielle Tragefassung eingearbeitet bzw. an der Brille
befestigt. Fehlsichtigkeiten (z.B. Myopie oder Astigmatis-
mus) können im System oder, sofern dieses auf das Brillen-
glas aufgekittet wird, durch das Brillenglas selbst berück-
sichtigt werden.
Code:
25.21.82.7000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Fokussierbare Galilei-Systeme können bei einer mittel- bis
hochgradigen Sehbehinderung in Betracht kommen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degeneration, wie z.B. Retinopathia pigmen-
tosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Galilei-Systeme eignen sich als Versorgung für ältere Perso-
nen besser als Kepler-Systeme, da das System nach Galilei einen größeren Sehfelddurchmesser und eine größere Tiefenschärfe als das nach Kepler bietet.
Fokussierbare Systeme kommen für Personen in Betracht, die
im Alltag oft wechselnde Arbeitsabstände bewältigen müssen.
Dabei ist zu prüfen, ob sie die Einstellung des Systems be-
herrschen.
Die Anpassung eines binokularen Systems ist der Ausnahme-fall. Vor der Versorgung muß überprüft worden sein, daß der Patient binokulares Sehen mit der Sehhilfe erzielt und auch der Nutzen dieser Versorgung im Sinne einer verbesserten Sehfähigkeit muß gesichert sein.
Aus der Verordnung des Augenarztes müssen diese Angabe her-
vorgehen.