Hellfeldlupen bestehen aus Teilen eines Zylinders und einer aufgearbeiteten Halbkugel aus mineralischem Glas oder Kunst-stoff. Sie werden direkt mit ihrer Unterseite auf die Ob-jektebene gelegt. Durch ihre spezielle Geometrie haben sie eine lichtsammelnde und somit lichtverstärkende Wirkung. Ihre Vergrößerung ist mit ca. 1,8fach relativ gering. Bei gutem Akkomodationsvermögen kann durch Annäherung an die Lupe die Vergrößerung auf etwa das 5fache gesteigert wer-den. Die Hellfeldlupe wird aus diesem Grund besonders bei Kindern mit Erfolg eingesetzt.
Code:
25.21.81.6000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bei bestehender gering bis mittelgradiger Sehbehinderung
bzw. bei einem Vergrößerungsbedarf, bei dem das Lesen von Zeitungsdruck nicht mehr möglich ist und sofern durch die Anpassung einer korrigierenden Brille oder von Kontaktlin-sen keine ausreichende Sehschärfe erzielt werden kann.
Neben dem Visus sind für die Versorgung eines Sehbehinderten
von Wichtigkeit, ob andere Sehbehinderungen, wie z.B. Ge-
sichtsfeldausfälle, stark reduziertes Kontrastempfinden,
Farbsinnstörungen oder Nystagmus, zusätzlich vorliegen.
Sehbehinderung kann z.B. eintreten durch:
- Hochgradige Myopie mit degenerativer Veränderung der Netz-
haut, bei der zuvor eine ausreichende korrigierende Bril-
len- bzw. Kontaktlinsenanpassung versucht worden sein muß,
- Maculadegeneration,
- Opticus-Atrophien,
- tapetoretinale Degeneration, wie z.B. Retinopathia pigmen-
tosa,
- Retinopathien anderer Genese (auch als diabetische Folge-
schäden),
- Trübung der brechenden Medien, soweit keine Indikation für
eine Operation gegeben ist,
- angeborene Erkrankungen (z.B. Albinismus, Nystagmus).
Hellfeldlupen sind insbesondere für Kinder mit hohem Akkom-modationsvermögen geeignet.
Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.