Irislinsen sind harte oder weiche Kontaktlinsen, die ent-
stellenden Augen ein ästhetischeres Aussehen zurückgeben
sollen. Zu diesem Zweck besitzen sie eine gezeichnete Iris,
die dem Aussehen der Iris des evtl. nicht beeinträchtigten
anderen Auges oder aber derjenigen eines "normalen" Auges
entspricht. Der Pupillenbereich der Linse wird mit einer
optischen Wirkung versehen, wenn noch ein ausreichendes
Sehvermögen vorhanden ist; anderenfalls kann die Pupille
schwarz gehalten sein.
Code:
25.21.55.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Eine Irislinse kann zur Korrektur eines Auges, das in ent-
stellender Form verändert ist und/oder zur Wiederher-stellung des physiologischen Erscheinungsbildes nach Erkrankung, Verletzung oder Operation und bei
einer Anomalie der Iris verordnet werden.
Okklusionsschalen sind "Kontaktlinsen" ohne optische Wir-
kung und werden daher als Kontaktschalen bezeichnet.
Okklusionsschalen können zur Schielbehandlung eingesetzt
werden, wenn andere Maßnahmen nicht durchführbar sind.
Diese Schalen können lichtundurchlässig sein und das Auge
vollständig abdunkeln oder lichtdurchlässig sein. Licht-
durchlässige Schalen bestehen aus opakem Material und
dunkeln das Auge nicht ab.
Code:
25.21.55.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Okklusionsschalen können zur Schielbehandlung eingesetzt werden, sofern eine andere Behandlungsform nicht möglich ist.
Verbandschalen (ohne optische Korrektion) stehen in unmittelbarem Kontakt mit dem vorderen Augenabschnitt und dienen therapeutischen Zwecken.
Verbandschalen werden z.B. zum Schutz des Hornhautepithels,
zur Wundabdeckung und als Medikamententräger eingesetzt.
Verbandschalen sollen unter ständiger Kontrolle so lange
ohne Unterbrechung auf dem Auge verbleiben, bis der Schaden
abgeheilt oder der Tragegrund beseitigt ist. Die Länge der
Tragezeit setzt Schalen mit einer hohen Sauerstoffdurch-
lässigkeit und einer guten Verträglichkeit voraus. Es kom-
men daher vorzugsweise weiche Materialien zur Anwendung,
aber auch harte Materialien können erforderlich sein.
Code:
25.21.55.2000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Verbandschalen (ohne optische Korrektion) können indiziert
sein zur Beschleunigung des Heilungsprozesses bei:
- Erosionen, Epitheldefekten, Ulzeration der Hornhaut
- Abrasion
-- nach Operation
-- nach Verletzung
-- nach Verätzung
-- nach Verbrennung
- Hornhautperforation
- Keratoplastik
- Hornhautentzündungen und -ulzerationen, z.B.
-- Keratitis bullosa
-- Keratitis neuroparalytica
-- Keratitis e lagophthalmo
-- Keratitis filiformis
-- Keratitis herpetica
- Trichiasis
- Entropium
Verbandschalen aus Hydrogel können auch als Medikamenten-träger eingesetzt werden, wenn eine Erkrankung des Auges eine kontinuierliche Medikamentenzufuhr zwingend erforder-lich macht. Der Einsatz von Verbandschalen als Medikamenten-träger darf nur im Einzelfall unter strenger augenärztli-cher Verordnung mit Kontrolle erfolgen.