Harte, formstabile Keratokonuslinsen bestehen aus organi-schen Materialien (Kunststoffen), wie z.B. CAB, CAB/EVA, SiMMA, FSA. Die Linsen aus den verschiedenen Materialien unterscheiden sich in ihren Eigenschaften nur wenig voneinander; sie vereinen z.B. die folgenden positiven Eigenschaften: - hohe Formstabilität, - lange Lebensdauer, - eine Nachbearbeitung ist möglich. Sie wiesen aber auch Nachteile auf, wie z.B. - in staubiger Umgebung und unter bestimmten Tragebedin- gungen (z.B. Sport) problematisch, - leicht zerbrechlich und kratzempfindlich, - anfänglich schlechte Verträglichkeit. In der Regel ist eine ausreichende Sauerstoffversorgung der Hornhaut durch die Verwendung gasdurchlässiger Linsen bis zu einem DK-Wert des Linsenmaterials von maximal 60 gewähr- leistet. Ein Keratokonus (kegelförmige Vorwölbung des mittleren Teils der Hornhaut) kann in der Regel mit herkömmlichen harten (z.B. sphärischen oder asphärischen) Kontaktlinsen versorgt werden. In manchen Fällen eines fortgeschrittenen und auch dezentrierten oder ovalen Keratokonus kann es jedoch erfor- derlich sein, daß eine nach Maßangaben angefertigte Kerato- konuslinse verwendet wird (z.B. asymmetrische oder hemisphä- rische Keratokonuslinse).
Code: 25.21.54.3000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Keratokonuslinsen (Einzelanfertigungen) können zum Einsatz kommen, wenn aufgrund eines fortgeschrittenen und auch de-zentrierten oder ovalen Keratokonus mit einer harten Stan-dardlinse (z.B. sphärisch, asphärisch) kein ausreichender Sitz der Kontaktlinse auf der Hornhaut erzielt werden kann. Es müssen Angaben zu Form und Ausprägung des Keratokonus vom Augenarzt vorliegen.