Harte, formstabile Kontaktlinsen bestehen aus organischen Materialien (Kunststoffen), wie z.B. CAB, CAB/EVA, SiMMA, FSA. Die Linsen aus den verschiedenen Materialien unterscheiden sich in ihren Eigenschaften nur wenig voneinander; sie vereinen z.B. die folgenden positiven Eigenschaften: - hohe Formstabilität, - lange Lebensdauer, - eine Nachbearbeitung ist möglich. Sie wiesen aber auch Nachteile auf, wie z.B. - in staubiger Umgebung und unter bestimmten Tragebedingun- gen (z.B. Sport) problematisch, - leicht zerbrechlich und kratzempfindlich, - anfänglich schlechte Verträglichkeit. In der Regel ist eine ausreichende Sauerstoffversorgung der Hornhaut durch die Verwendung gasdurchlässiger Linsen bis zu einem DK-Wert des Linsenmaterials von maximal 60 gewähr- leistet. Kontaktlinsen dieser Produktart werden individuell nach den Angaben des Anpassers gefertigt und weisen i.d.R. eine asphärische Gestalt auf. Sie kommen immer dann in Betracht, wenn keine Standardlinse erhältlich ist, die einen korrekten Sitz auf der Hornhaut ermöglicht.
Code: 25.21.51.2000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
- Myopie ab 8,0 dpt (maßgeblich ist die Höhe der Fehlsich- tigkeit im stärksten Hauptschnitt) - Hyperopie ab 8,0 dpt (maßgeblich ist die Höhe der Fehl- sichtigkeit im stärksten Hauptschnitt) - Astigmatismus: -- Rectus und inversus ab 3,0 dpt (0° bzw. 90° +- 15°) -- obliquus ab 2,0 dpt (schräge Achsen/Hauptschnitte 45° bzw. 135° +- 30°) - Keratokonus - Aphakie - Aniseikonie - Anisometropie ab 2,0 dpt (in mindestens einem Haupt- schnitt) Eine Versorgung mit Kontaktlinsen dieser Art kann nur in Erwägung gezogen werden, wenn sich herausstellt, daß mit einer sphärischen oder aspärischen Linse aus dem Standard-programm aufgrund einer von der Norm stark abweichenden Hornhauttopographie kein zufriedenstellender Sitz erreicht wird. Bei der Verordnung müssen Angaben über die Hornhaut-Topogra-phie gemacht werden.