Lichtschutzgläser mit Spezialtönung werden auch als Kantenfiltergläser bezeichnet. Die Bezeichnung Kantenfilter-gläser erklärt sich aus der Transmissionskurve dieser Lichtschutzgläser, die innerhalb des langwelligen Bereichs eine fast vollständige Transmission zeigen und dann bei ei-ner Wellenlänge von 540 nm bzw. 560 nm, 580 nm oder 660 nm mit einer steilen Kante in beinahe vollständige Absorption übergehen.
Mit dieser besonderen spektralen Eigenschaft wandelt der Filter einen Teil des Farbkontrastes in Helligkeit um, wodurch in Einzelfällen eine gewisse Sehverbesserung erreicht werden kann.
Zu beachten ist, daß eine filterinduzierte Farbsinnstörung zu erwarten ist (dies insbesondere hinsichtlich der Sicher-heitsbelange im Beruf und im Straßenverkehr).
Code:
25.21.31.3000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Diese Kantenfiltergläser können ggf. verordnet werden bei:
- Retinopathia pigmentosa mit Makulopathie,
- durch Zapfenanomalien der Netzhaut bedingte Sehstörungen
(Achromatopsien)
Helligkeit und Farbe des Kantenfilters sind individuell zu erproben, die subjektive Akzeptanz ist zu überprüfen.
Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.