Mineralische Brillengläser bestehen aus transparenten, anor-ganischen, nicht kristallinen Werkstoffen. Brillenkron ist der meist verwendete Werkstoff für mineralische Gläser. Getönte Lichtschutzgläser, d.h. Gläser mit einer maximal 75%igen Transmission, dienen zur Lichtdämpfung im ultravio-letten und sichtbaren Spektralbereich. Lichtdämpfung oder Lichtreduktion ist das dabei in Prozent angegebene Verhältnis der die Linse durchdringenden Licht-menge zur Lichtmenge, die auf die Linse auftrifft.
Code: 25.21.31.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Lichtschutzgläser mit einer 75%igen Transmission oder weniger können medizinisch indiziert sein, bei: - umschriebenen Transparenzverlusten (Trübungen) im Bereich der brechenden Medien, die zu Lichtstreuung führen (z.B. Hornhautnarben, Linsentrübungen, Glaskörpertrübungen), - krankhaften, andauernden Pupillenerweiterungen sowie den Blendschutz herabsetzenden Substanzverlusten der Iris (z.B. Iriskolobom, Aniridie, traumatische Mydriasis, Iridodialyse), - Fortfall der Pupillenverengung (z.B. absolute oder reflek- torische Pupillenstarre, Adie-Kehrer-Syndrom), - chronisch-rezidivierenden Reizzuständen der vorderen und mittleren Augenabschnitte, die medikamentös nicht behebbar sind (z.B. Keratoconjunctivitis, Iritis, Cyclitis), - entstellenden Veränderungen im Bereich der Lider und ihrer Umgebung (z.B. Lidkolobom, Lagophthalmus, Narbenzug) und Behinderung der Tränenabfuhr, - Ciliarneuralgie, - blendungsbedingenden entzündlichen oder degenerativen Er- krankungen der Netzhaut/Aderhaut oder der Sehnerven, - totaler Farbenblindheit, - Albinismus, - unerträglichen Blendungserscheinungen bei praktischer Blindheit, - intrakraniellen Erkrankungen, bei denen nach ärztlicher Erfahrung eine pathologische Blendungsempfindlichkeit besteht (z.B. Hirnverletzungen, Hirntumoren), - Gläsern ab +10,0 dpt wegen Vergrößerung der Eintrittspu- pille. Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.
Brillengläser aus Kunststoff bestehen aus organischen Be- standteilen. Aufgrund ihrer Materialeigenschaften sind Kunststoffgläser in der Regel leichter als mineralische Gläser, haben eine geringere Verschleißfestigkeit jedoch eine erhöhte Bruchfestigkeit. Getönte Lichtschutzgläser, d.h. Gläser mit einer maximal 75%igen Transmission, dienen zur Lichtdämpfung im ultravio-letten und sichtbaren Spektralbereich. Lichtdämpfung oder Lichtreduktion ist das dabei in Prozent angegebene Verhältnis der die Linse durchdringenden Licht-menge zur Lichtmenge, die auf die Linse auftrifft.
Code: 25.21.31.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Lichtschutzgläser mit einer 75%igen Transmission oder weniger können medizinisch indiziert sein, bei: - umschriebenen Transparenzverlusten (Trübungen) im Bereich der brechenden Medien, die zu Lichtstreuung führen (z.B. Hornhautnarben, Linsentrübungen, Glaskörpertrübungen), - krankhaften, andauernden Pupillenerweiterungen sowie den Blendschutz herabsetzenden Substanzverlusten der Iris (z.B. Iriskolobom, Aniridie, traumatische Mydriasis, Iridodialyse), - Fortfall der Pupillenverengung (z.B. absolute oder reflek- torische Pupillenstarre, Adie-Kehrer-Syndrom), - chronisch-rezidivierenden Reizzuständen der vorderen und mittleren Augenabschnitte, die medikamentös nicht behebbar sind (z.B. Keratoconjunctivitis, Iritis, Cyclitis), - entstellenden Veränderungen im Bereich der Lider und ihrer Umgebung (z.B. Lidkolobom, Lagophthalmus, Narbenzug) und Behinderung der Tränenabfuhr, - Ciliarneuralgie, - blendungsbedingenden entzündlichen oder degenerativen Er- krankungen der Netzhaut/Aderhaut oder der Sehnerven, - totaler Farbenblindheit, - Albinismus, - unerträglichen Blendungserscheinungen bei praktischer Blindheit, - intrakraniellen Erkrankungen, bei denen nach ärztlicher Erfahrung eine pathologische Blendungsempfindlichkeit besteht (z.B. Hirnverletzungen, Hirntumoren), - Gläsern ab +10,0 dpt wegen Vergrößerung der Eintrittspu- pille. Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.
Lichtschutzgläser mit Spezialtönung werden auch als Kanten-filtergläser bezeichnet. Die Bezeichnung Kantenfilter-gläser erklärt sich aus der Transmissionskurve dieser Licht-schutzgläser, die innerhalb des langwelligen Bereichs eine fast vollständige Transmission zeigen und dann bei einer Wellenlänge von 400 nm mit einer steilen Kante in beinahe vollständige Absorption übergehen. Mit dieser besonderen spektralen Eigenschaft wird der kurz-wellige, blauviolette Lichtanteil nur wenig, die UV-Anteile praktisch vollständig absorbiert, so daß der langwellige sichtbare Bereich unbeeinflußt bleibt. Zu beachten ist, daß eine filterinduzierte Farbsinnstörung zu erwarten ist (dies insbesondere hinsichtlich der Sicher-heitsbelange im Beruf und im Straßenverkehr).
Code: 25.21.31.2000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Diese Kantenfiltergläser können ggf. verordnet werden bei: - Aphakie (Linsenlosigkeit) oder Pseudophakie -sofern die implantierte Intraokularlinse nicht selbst UV-Strahlung absorbiert- und auch keine Kontaktlinsen mit UV-Schutz getragen werden. Da in der Regel nach Katarakt-Operation Intraokularlinsen mit UV-Absorber implantiert werden, können in diesen Fäl- len bei bestehenden Blendungsbeschwerden Brillengläser mit einfacher Tönung verwendet werden. - im Rahmen einer Photochemotherapie (zur Absorption des langwelligen UV-Lichts). - Retinopathia pigmentosa. Helligkeit und Farbe des Kantenfilters sind individuell zu erproben, die subjektive Akzeptanz ist zu überprüfen. Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.
Lichtschutzgläser mit Spezialtönung werden auch als Kantenfiltergläser bezeichnet. Die Bezeichnung Kantenfilter-gläser erklärt sich aus der Transmissionskurve dieser Lichtschutzgläser, die innerhalb des langwelligen Bereichs eine fast vollständige Transmission zeigen und dann bei ei-ner Wellenlänge von 540 nm bzw. 560 nm, 580 nm oder 660 nm mit einer steilen Kante in beinahe vollständige Absorption übergehen. Mit dieser besonderen spektralen Eigenschaft wandelt der Filter einen Teil des Farbkontrastes in Helligkeit um, wodurch in Einzelfällen eine gewisse Sehverbesserung erreicht werden kann. Zu beachten ist, daß eine filterinduzierte Farbsinnstörung zu erwarten ist (dies insbesondere hinsichtlich der Sicher-heitsbelange im Beruf und im Straßenverkehr).
Code: 25.21.31.3000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Diese Kantenfiltergläser können ggf. verordnet werden bei: - Retinopathia pigmentosa mit Makulopathie, - durch Zapfenanomalien der Netzhaut bedingte Sehstörungen (Achromatopsien) Helligkeit und Farbe des Kantenfilters sind individuell zu erproben, die subjektive Akzeptanz ist zu überprüfen. Es muß eine augenärztliche Verordnung vorliegen.