Der flexible Innenschaft für Knieexartikulations-Definitivprothesen erhöht die Stumpf-Schaft-Haftung (Adhäsion) sowie den Tragekomfort durch die Anpassung des Materials entsprechend der dynamischen Muskelarbeit und ermöglicht in Verbindung mit einer flexiblen Schaftrandgestaltung zusätzlichen Bewegungsspielraum für die Versicherte oder den Versicherten.
Des Weiteren kann aufgrund der Flexibilität des Innenschaftmaterials der Einstieg in den Prothesenschaft durch Nachgeben des Materials beim Überwinden von Stumpfhinterschneidungen erleichtert werden.
Die Anpassung an Stumpfveränderungen ist durch thermische Nachformung ebenfalls möglich.
Die Herstellung erfolgt aus thermoplastischem flexiblem Kunststoff (beispielsweise LD-PE) im Tiefziehverfahren. In Abhängigkeit von Stärke und Flexibilität des Materials ist der Schaft mehr oder weniger selbsttragend.
In der Regel wird der flexible Innenschaft über Verschraubung oder Klettanbindung mit dem rigiden Rahmen- oder im unter Umständen geschlossenen Containerschaft-System gesichert.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.04.01.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.01.1 Sonstiges Schaftsystem
- Produktart 24.04.02.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.02.1 Sonstiges Schaftsystem
- Produktart 24.04.03.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.03.1 Sonstiges Schaftsystem
Code:
24.04.98.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bestandteil einer prothetischen Versorgung (u. a. für aktive, muskelkräftige Versicherte) zur Verbesserung der Haftung bzw. Ausnutzung der dynamischen Muskelaktivität durch flexibles Anpassungsverhalten des Materials sowie unter Umständen bei Einstiegsproblemen in den Prothesenschaft in Abhängigkeit vom Schaftdesign
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Der Silikon-Kontaktschaft für Knieexartikulations-Prothesen in Modularbauweise erhöht deutlich die Stumpf-Schaft-Haftung (Adhäsion) sowie den Tragekomfort durch die Anpassung des Materials entsprechend der dynamischen Muskelarbeit und ermöglicht in Verbindung mit einer elastischen Schaftrandgestaltung zusätzlichen Bewegungsspielraum für die Versicherte oder den Versicherten.
Des Weiteren kann aufgrund der Elastizität des Silikons der Einstieg in den Prothesenschaft durch Nachgeben des Materials beim Überwinden von Stumpfhinterschneidungen erleichtert werden.
Der Silikon-Kontaktschaft wird in der Regel aus hochtemperatur- (HTV-), raumtemperatur-
(RTV-)vernetzendem Silikon oder Kombinationsformen gefertigt.
Lastabhängige Areale können gemäß den technischen Möglichkeiten der Silikonverarbeitung punktuell und individuell (durch mehrshorigen Funktionsaufbau) eingearbeitet werden.
In der Regel wird der Silikon-Kontaktschaft über Verschraubung oder Klettanbindung mit dem rigiden Rahmen oder geschlossenem Containerschaft-System gesichert.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.04.02.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
Code:
24.04.98.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bestandteil einer prothetischen Versorgung zur Verbesserung der Haftung bzw. Ausnutzung der dynamischen Muskelaktivität durch elastisches Anpassungsverhalten des Materials sowie unter Umständen bei Einstiegsproblemen in den Prothesenschaft in Abhängigkeit vom Schaftdesign
Indiziert beispielsweise bei (besonders) empfindlichen Stümpfen und/oder unregelmäßiger Hautkontur und -konsistenz, Narbeneinzügen bzw. zur zusätzlichen Abpolsterung und/oder Weichteilausgleich.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Die Bauart eines Weichwandinnenschaftes für Knieexartikulations-Prothesen richtet sich nach den benötigten Funktionseigenschaften in Abhängigkeit vom Mobilitätsgrad/Aktivitätsniveau der Versicherten oder des Versicherten und den individuellen Befunden.
Der Weichwand-Innenschaft (Softsocket) dient der Stumpfabpolsterung/-bettung und dem Passform- sowie Druckspitzenausgleich bei Bewegungen.
In der Regel wird der Weichwand-Innenschaft separat vom Außenschaft angezogen und bietet die Möglichkeit der Nachpassung durch thermische Nachformung und/oder Beschleifen bzw. Schaftverengung durch Aufpolsterung („Pelottierung“).
Die Herstellung erfolgt aus thermoplastischem Kunststoffmaterial (in der Regel hochfestem, geschlossenzelligem PE-Schaum) direkt über dem dreidimensionalen Modell. In Abhängigkeit von Stärke und Materialauswahl ergeben sich die entsprechenden Polstereigenschaften.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.04.01.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.01.1 Sonstiges Schaftsystem
- Produktart 24.04.02.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.02.1 Sonstiges Schaftsystem
- Produktart 24.04.03.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.03.1 Sonstiges Schaftsystem
Code:
24.04.98.2000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Bestandteil einer prothetischen Versorgung zur Stumpfabpolsterung/-bettung und Passform- sowie Druckspitzenausgleich bei Bewegungen.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Bei der Linerversorgung für Knieexartikulations-Prothesen mit konfektioniertem oder maßangefertigtem Liner in Verbindung mit einem indikationsbedingt geeigneten Arretierungssystem (beispielsweise über Klettgurt-, Seilzug- oder aktives/passives Unterdruck-System) handelt es sich um einen geschlossenen, leicht komprimierenden, hautfreundlichen Mantel zwischen Stumpf und Prothesenschaft, der separat vom Außenschaft (und ggf. Innenschaft) angezogen wird.
Durch die Haftreibung des Liners auf der Haut in Verbindung mit einem individuell geeigneten Befestigungssystem ergibt sich eine sichere Prothesenfixierung und je nach Art und Ausführung zusätzlich eine Abpolsterungs- und/oder Weichteilausgleichs-Funktion.
Bei der Fertigung muss darauf geachtet werden, dass die indikations- und einsatzbezogenen Qualitätsanforderungen des Prothesenschaft-Systems berücksichtigt und eingehalten werden.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.04.01.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.01.1 Sonstiges Schaftsystem
- Produktart 24.04.02.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.02.1 Sonstiges Schaftsystem
- Produktart 24.04.03.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.03.1 Sonstiges Schaftsystem
Code:
24.04.98.3000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Liner sind Bestandteil einer prothetischen Versorgung zur Stumpfbettung bzw. dienen der verbesserten Haftvermittlung und werden indikationsbezogen eingesetzt.
Die Auswahl (Indikation) eines geeigneten Liners in Verbindung mit dem Schaftsystem ist komplexer Natur und muss schädigungsbezogen beurteilt werden.
Liner sind z. B. indiziert bei (besonders) empfindlichen bzw. atrophen Stümpfen und/oder zum Weichteilausgleich bei unregelmäßigen Hautstrukturen, wie Narbeneinzügen, bei systemischen Erkrankungen mit Schädigungen der Haut oder Störungen der Sensibilität.
Die Liner-Anwendung erfolgt mobilitäts- und teilhabeorientiert für aktive oder niedrig aktive (z. B. geriatrische) Versicherte, denen beispielsweise das selbstständige Anlegen der Prothese, unter Umständen auch im Sitzen, erleichtert werden kann.
Liner können auch zur Vorkompression der Weichteile bei Adipositas und/oder zur Einfassung „überstehender Weichteile“ erforderlich sein.
Bei Phantomschmerzen kann ein spezifischer Liner im Rahmen der multimodalen Schmerztherapie zum Einsatz kommen.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Der Test-/Diagnoseschaft für die Versorgung mit einer Knieexartikulationsdefinitivprothese dient der Volumenkontrolle und Überprüfung der Passform beispielsweise bei komplexen Stumpfzuständen mit Exostosen oder Hauttransplantaten.
Mithilfe des Testschaftes und einer unter Umständen daraus resultierenden Testversorgung wird die Eignung der geplanten prothetischen Versorgung überprüft.
Der Test-/Diagnoseschaft wird aus einem transparenten/transluzentem Kunststoffmaterial geeigneter Härte und Stärke über einem dreidimensionalen Positiv gefertigt.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.04.02.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.02.1 Sonstiges Schaftsystem
Code:
24.04.98.4000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Der Test-/Diagnoseschaft dient der Volumenkontrolle und Überprüfung der Passform beispielsweise bei komplexen Stumpfzuständen mit Exostosen oder Hauttransplantaten.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Die Prothesenverkleidung dient dem optischen Formausgleich und dem Schutz der Prothesen-Komponenten.
In der Regel werden vorgefertigte Rohlinge aus PE- oder PUR-Schaum durch thermoplastische Verformung und/oder Beschleifen individuell entsprechend der Anatomie der kontralateralen Ex-tremitätenseite angeformt und mittels Schutzbeschichtung (Lackierung z. B.) oder bei einteiliger Ausführung mit hautfarbenen Perlonstrümpfen verkleidet.
Das Ziel einer möglichst unauffälligen Erscheinung kann mittels einer durchgehenden einteiligen Kosmetik oder über eine zweiteilige, auf Kniegelenkshöhe geteilte und somit keine Funktionseinschränkungen beim Prothesengebrauch (z. B. durch Kniebeugespannungen) verursachende Kosmetik realisiert werden.
Bei Definitivprothesen nach Knieexartikulation in Modularbauweise können alternativ auch vorgefertigte, für den jeweiligen Kniegelenkstyp passende oder individuell aus Faserverbundwerkstoff oder gedruckten Polyamiden angefertigte, schlag- und stoßsichere sowie zusätzlich Spritzwasser abweisende Kunststoffschalen (Protektoren) zum Einsatz kommen.
Diese Leistungsposition gilt für industriell vorgefertgte und komplett individuell maßangefertigte Prothesenverkleidungen.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.04.02.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.02.1 Sonstiges Schaftsystem
Code:
24.04.98.5000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Die Prothesenverkleidung dient dem optischen Formausgleich und Schutz der Prothesen-Komponenten.
Die Verwendung von Protektoren bedarf einer gesonderten Begründung.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Verstellbare Schaftsysteme für Knieexartikulations-Prothesen dienen dazu, Volumenschwankungen auszugleichen, starke Hinterschneidungen versorgen zu können und/oder das An- und Ausziehen der Prothese zu vereinfachen. Das Schaftsystem kann durch die Versicherte oder den Versicherten verändert/verstellt werden, sodass sich der Schaft optimal an die momentanen Stumpfverhältnisse anpasst.
Die Anpassung kann beispielsweise durch (Klett-)Gurt-, Rastenverschluss-, Einhand-/Schnellverschluss-/Zug- oder Fluidkammer-Systeme erfolgen.
Bei der Integration eines verstellbaren Schaftsystems muss darauf geachtet werden, dass die indikations- und einsatzbezogenen Qualitätsanforderungen des Prothesenschaft-Systems berücksichtigt und eingehalten werden.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.04.01.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.01.1 Sonstiges Schaftsystem
- Produktart 24.04.02.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.02.1 Sonstiges Schaftsystem
- Produktart 24.04.03.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.03.1 Sonstiges Schaftsystem
Code:
24.04.98.6000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Die verstellbaren Schaftsysteme dienen dazu, Volumenschwankungen auszugleichen, starke Hinterschneidungen versorgen zu können und/oder das An- und Ausziehen der Prothese zu vereinfachen.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Haltebandagen und Befestigungssysteme dienen der (zusätzlichen) Fixierung sowie der Unterstützung der Haftvermittlung zwischen Stumpf und Prothesenschaft. Häufig eingesetzte Haltebandagen und Befestigungssysteme für Beinprothesen sind beispielsweise Kniekappen, (Abdicht-)Manschetten, Hüft- oder Traggurte; die verwendeten Materialien sind Leder, Textil, Neoprene, Silikon, Velcro- und diverse Polstermaterialien aus Kunststoff.
Diese Leistungsposition gilt für vorgefertigte Produkte sowie für komplett individuell maßangefertigte Haltebandagen/Befestigungssysteme, die an die Versicherte oder den Versicherten angepasst werden.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar
- Produktart 24.04.01.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.01.1 Sonstiges Schaftsystem
- Produktart 24.04.02.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.02.1 Sonstiges Schaftsystem
- Produktart 24.04.03.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.03.1 Sonstiges Schaftsystem
Code:
24.04.98.7000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Haltebandagen und Befestigungssysteme dienen der (zusätzlichen) Fixierung bzw. Unterstützung der Haftvermittlung zwischen Stumpf und Prothesenschaft.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Ein mechatronisches Fuß-Passteil soll der Versicherte oder dem Versicherten zusätzliche Sicherheit, Standstabilität, Adaption an unterschiedliche Untergründe, ein möglichst physiologisches, energieeffizientes Gehen mit problemlosem Gehgeschwindigkeits- und Richtungswechsel sowie die Reduktion der auf den Stumpf einwirkenden Kräfte bieten.
Es wird zwischen aktiven und passiven elektronisch/mikroprozessor-gesteuerten Fuß-Systemen unterschieden. Der jeweils situationsbedingt erforderliche Widerstand im Knöchelgelenk bei Plantarflexion oder Dorsalextension wird mithilfe von Sensortechnik durch einen Mikroprozessor ermittelt/errechnet und dementsprechend geregelt.
Aktive, motorunterstützte Fußsysteme helfen der Versicherten oder dem Versicherten durch aktives Heben oder Senken der Fußspitze auf Schrägen, Treppen, unwegsamem Gelände oder beispielsweise durch Absenken der Fußspitze beim Sitzen.
Die zusätzlich zu erbringenden Dienstleistungen sind:
- Vorstellung und Einweisung in die funktionellen Eigenschaften in Verbindung mit Hinweisen auf bestehende Anwendungsrisiken
- Einweisung und Training:
-- Inbetriebnahme
-- Einstellungs- und Umschaltoptionen (Modi)
-- Fernbedienungsprogrammierung und -bedienung
- Nach Überprüfung und ggf. Modifikation der statischen und dynamischen Aufbauwerte, beispielsweise mithilfe eines lastabhängigen, lasergestützten Aufbau(kontroll)gerätes, erfolgt die praktische, ressourcenorientierte Erprobung (vorzugsweise auf einem „Gehparcours“).
- Mögliche Stationen:
-- Sicheres Gehen auf ebenem Grund in unterschiedlichen Schrittlängen und wechselnden
Geschwindigkeiten
-- Gehen über unebenes bzw. unbekanntes Gelände (in unterschiedlichen Schrittlängen und wechselnden Geschwindigkeiten)
-- Gehen auf ebenem Grund mit „Übersteigen“ von kleinen Hindernissen
-- Harmonisierung des Gangbildes
-- Schiefe Ebene (alternierend) hoch- und runtergehen
-- Pausieren auf schiefer Ebene
-- Treppe (alternierend) auf- und/oder absteigen
-- Sicheres Rückwärtsgehen
-- Hinsetzen und Aufstehen (mit möglichst gleichmäßiger/symmetrischer Beinbelastung)
-- Überprüfung der geteilten Aufmerksamkeit
- Lade(-status)- und Reinigungshinweise
- Erprobung der beantragten mechatronischen Prothesenkomponenten zur Überprüfung, ob die Versicherte oder der Versicherte in der Lage ist, die Prothese - und die sich daraus ergebenden Gebrauchsvorteile - zweckentsprechend nutzen zu können.
- Foto- und Videodokumentation der Erprobungsphase
Zur Prüfung der Erforderlichkeit eignet sich eine Erprobung der Beinprothese im Wohnumfeld der Versicherten oder des Versicherten. Die medizinisch erforderliche Erprobungsdauer variiert von Einzelfall zu Einzelfall und ist abhängig vom zugrunde liegenden Krankheitsbild, von Begleiterkrankungen, von der Vorversorgung und bestehenden Kontextfaktoren.
Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.04.02.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.02.1 Sonstiges Schaftsystem
Code:
24.04.98.8000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Eine Indikation liegt vor bei zusätzlichem Bedarf einer gangphasenadaptierten Steuerung mit zusätzlich notwendiger Sicherheit, Standstabilität, Adaption an unterschiedliche Untergründe
- Zur Harmonisierung des Gangbildes, dem möglichen Verzicht einer Gehhilfe sowie Reduktion der auf den Stumpf einwirkenden Kräfte
Abzuwägen sind im Einzelfall die funktionellen Vorteile gegenüber dem in der Regel höheren Passteil-Gewicht. Der funktionelle Zugewinn im Alltagsgebrauch ist nachzuweisen.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B
Ein mechatronisches Knie-Passteil soll der Versicherte oder dem Versicherten, in Abhängigkeit von Art und Ausführung, in der Regel die unmittelbare („in Echtzeit“), situationsabhängige Sicherung der Standphase bzw. Steuerung der Schwungphase ermöglichen.
In jeder Phase des Gangzyklus wird dabei der jeweils erforderliche „Momentan-Widerstand“ durch einen Mikroprozessor mithilfe von Sensortechnik ermittelt und dementsprechend durch in der Regel integrierte Fluidsysteme (Öl, Luft oder magnetorheologische Flüssigkeit) geregelt.
Die Umschaltung von der Stand- auf die Schwungphasen-Funktion sowie das Erkennen und Reagieren auf eine unerwartete, plötzliche Unterbrechung („Stolperschutz“-Funktion) wird ebenfalls mikroprozessorisch-gesteuert unterstützt.
Aktive, motorunterstützte Kniesysteme unterstützen die Versicherte oder den Versicherten zusätzlich beim Aufstehen; durch „aktive“ Flexion und Extension wird u. a. das Schrägen- und Treppaufgehen erleichtert.
Die zusätzlich zu erbringenden Dienstleistungen sind:
- Vorstellung und Einweisung in die funktionellen Eigenschaften in Verbindung mit Hinweisen auf bestehende Anwendungsrisiken
- Einweisung und Training:
-- Inbetriebnahme
-- Einstellungs- und Umschaltoptionen (Modi)
-- Fernbedienungsprogrammierung und -bedienung
- Nach Überprüfung und ggf. Modifikation der statischen und dynamischen Aufbauwerte, beispielsweise mithilfe eines lastabhängigen, lasergestützten Aufbau(kontroll)gerätes, erfolgt die praktische, ressourcenorientierte Erprobung (vorzugsweise auf einem „Gehparcours“).
- Mögliche Stationen:
--Sicheres Gehen auf ebenem Grund in unterschiedlichen Schrittlängen und wechselnden
Geschwindigkeiten
-- Gehen über unebenes bzw. unbekanntes Gelände (in unterschiedlichen Schrittlängen und wechselnden Geschwindigkeiten)
-- Gehen auf ebenem Grund mit „Übersteigen“ von kleinen Hindernissen
-- Harmonisierung des Gangbildes
-- Schiefe Ebene (alternierend) hoch- und runtergehen
-- Pausieren auf schiefer Ebene
-- Treppe (alternierend) auf- und/oder absteigen
-- Sicheres Rückwärtsgehen
-- Hinsetzen und Aufstehen (mit möglichst gleichmäßiger/symmetrischer Beinbelastung)
-- Überprüfung der geteilten Aufmerksamkeit
- Lade(-status)- und Reinigungshinweise
- Erprobung der beantragten mechatronischen Prothesenkomponenten zur Überprüfung, ob die Versicherte oder der Versicherte in der Lage ist, die Prothese - und die sich daraus ergebenden Gebrauchsvorteile - zweckentsprechend nutzen zu können.
- Foto- und Videodokumentation der Erprobungsphase
Zur Prüfung der Erforderlichkeit eignet sich eine Erprobung der Beinprothese im Wohnumfeld der Versicherten oder des Versicherten. Die medizinisch erforderliche Erprobungsdauer variiert von Einzelfall zu Einzelfall und ist abhängig vom zugrunde liegenden Krankheitsbild, von Begleiterkrankungen, von der Vorversorgung und bestehenden Kontextfaktoren.
- Die Leistungsposition ist mit nachfolgenden Produktarten kombinierbar:
- Produktart 24.04.02.0 Knieexartikulations-Vollkontaktschaft
- Produktart 24.04.02.1 Sonstiges Schaftsystem
Code:
24.04.98.9000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Eine Indikation liegt vor bei zusätzlichem Bedarf einer gangphasenadaptierten Steuerung mit zusätzlich notwendiger Sicherheit, Standstabilität, Adaption an unterschiedliche Untergründe
- Zur Harmonisierung des Gangbildes, dem möglichen Verzicht einer Gehhilfe sowie Reduktion der auf den Stumpf einwirkenden Kräfte
Abzuwägen sind im Einzelfall die funktionellen Vorteile gegenüber dem in der Regel höheren Passteil-Gewicht. Der funktionelle Zugewinn im Alltagsgebrauch ist nachzuweisen.
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Versorgungsbereich gemäß Empfehlungen nach § 126 SGB V: 24 A/B