Mundstäbe bestehen aus Kunststoff in Form von Weichplastik und dienen dem Umblättern von
z. B. Buchseiten, dem Bedienen von iPads, Tabletts, Umfeldsteuergeräten, Bedienungssensoren oder Smartphones ohne Zuhilfenahme der Hände.
Das Mundstück ist mit einer verbreiterten Bissplatte versehen, während das andere Ende des Stabes über eine geriffelte Gummikappe zum leichteren Umblättern von z. B. Buchseiten verfügt. Das Kunststoffmaterial des Mundstabes ist thermoplastisch, häufig aus zahnmedizinischem Kunststoff geformt und passt sich dem horizontalen Zahnbogenverlauf an. Die weiche Oberfläche ermöglicht ein Einbeißen in das Mundstück und stabilisiert so die Position. Je nach Modell und Verwendung kann die Spitze fest oder beweglich sein, in jedem Fall ist sie kontaktsicher.
Der Mundstab kann auf einem zum Lieferumfang dazu gehörenden verstellbaren Stativ oder einer anderen Ablagemöglichkeit abgelegt werden, um ein leichteres Wiederaufnehmen zu ermöglichen.
Code:
02.40.07.0000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Beeinträchtigung des Finger-, Arm- und Handgebrauchs bei Schädigung der Funktion der oberen Extremitäten, insbesondere der Koordination und Feinmotorik (z. B. bei Gelenkerkrankungen, neurologischen Erkrankungen, Verletzungsfolgen, Fehlbildungen)
- Zur selbstständigen Nutzung von Geräten (z. B. Tablets, Umfeldkontrollgeräten, Bedienungssensoren, Smartphones) oder zum Umblättern von Buchseiten
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Versorgungsbereich gemäß den Empfehlungen nach § 126 SGB V: 02A
Umblätterhilfen bzw. Blattwender zum manuellen Seitenwechsel von Büchern, Zeitschriften u. a. bestehen meist aus Kunststoff und ermöglichen Vorwärts- und Rückwärtsblättern.
Sie weisen einen unterschiedlich geformten Haltegriff oder eine Klemmvorrichtung für die Hände auf. Einige Modelle können auf den Handrücken oder Unterarm geschoben werden.
Die stabähnliche Verlängerung besteht aus thermoplastischem Kunststoff, sodass eine nachträgliche individuelle Anformung möglich ist.
Das Ende des Stabes ist mit einer Gummispitze (häufig geriffelt) versehen, um ein leichteres Umblättern zu ermöglichen.
Code:
02.40.07.1000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Beeinträchtigung des Finger-, Arm- und Handgebrauchs bei Schädigung der Funktion (Koordination und Feinmotorik) der oberen Extremitäten (z. B. bei Gelenkerkrankungen, neurologischen Erkrankungen, Verletzungsfolgen, Fehlbildungen)
- Zum selbstständigen Umblättern von Buchseiten
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Versorgungsbereich gemäß den Empfehlungen nach § 126 SGB V: 02A
Elektrisch betriebene Umblättergeräte bzw. Blattwendegeräte eignen sich zum Umblättern von
z. B. Büchern, Zeitschriften oder Zeitungen. Die Stromversorgung erfolgt über ein Netzteil.
Mit einem solchen Gerät kann vorwärts und rückwärts geblättert werden. Teilweise können aber auch mehrere Seiten auf einmal mit einer sogenannten Schnellblättertechnik gewendet werden.
Die Bedienung ist je nach Modell verschieden und kann durch Sprachsteuerung, Tastendruck, ein Blaselement, Infrarot-Bedienung oder weitere individuell an die Behinderung anpassbare Möglichkeiten erfolgen. Die Blattwendungen erfolgen durch einen Wendearm mit Haftkleberolle oder durch Gummiwalzen. Mithilfe von Standfüßen steht das Blattwendegeräte auf einem Tisch, kann an einem Pflegebett aufgestellt oder an einem Ständer montiert werden.
Code:
02.40.07.2000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Beeinträchtigung des Finger-, Arm- und Handgebrauchs bei Schädigung der Funktion der oberen Extremitäten, insbesondere der Koordination und Feinmotorik (z. B. bei Gelenkerkrankungen, neurologischen Erkrankungen, Verletzungsfolgen, Fehlbildungen)
- wenn manuelle Umblätterhilfen oder ein Mundstab nicht mehr genutzt werden können,
- Zum selbstständigen Umblättern von Buchseiten
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Versorgungsbereich gemäß den Empfehlungen nach § 126 SGB V: 02B
Leseständer sind Produkte, mit deren Hilfe Bücher, Zeitschriften und Zeitungen von einem z. B. Bettlägerigen gelesen werden können, ohne die Hände bzw. Arme zum Festhalten der Lektüren gebrauchen zu müssen.
Es handelt sich um Gestelle bzw. Ständer, auf die die Lektüre gelegt oder auf denen sie durch Klemmvorrichtungen befestigt werden kann. Diese Leseständer sind so variabel gestaltet, dass durch Verstellmöglichkeiten die Ständer sowohl im Liegen als auch im Sitzen genutzt werden können.
Weitere Verstellmöglichkeiten für die Lektüre sowohl in der Höhe als auch im Winkel der Auflagefläche sind vorhanden. Teilweise bestehen die Auflagen für die Lektüren aus Glas, um so ein Lesen in flacher Liegeposition zu ermöglichen. Diese Hilfsmittel haben meist ein fahrbares Gestell oder sind mit einem Stativ am Kopfende des Bettes oder an einer Wand angebracht.
Code:
02.40.07.3000
Codesystem:
http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Indikation
Beeinträchtigung des Finger-, Arm- und Handgebrauchs bei Schädigung der Funktion der oberen Extremitäten, insbesondere Koordination und Feinmotorik sowie gestörte Greif- und Haltefunktion (z. B. bei Gelenkerkrankungen, neurologischen Erkrankungen, Verletzungsfolgen, Fehlbildungen)
- Zum selbstständigen Lesen
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Versorgungsbereich gemäß den Empfehlungen nach § 126 SGB V: 02A