Der mechanische In- und Exsuflator soll Patienten beim Abhusten bronchopulmonaler Sekretauflagerungen durch graduelle Anwendung eines Überdruckes auf die Atemwege und anschließendes schnelles Umschalten auf einen Unterdruck unterstützen (sog. Air-Stacking). Hierzu wird von dem netzbetriebenen Tischgerät über Beatmungsschlauch und Gesichtsmaske sowie Mundstück oder Endotracheal- oder Tracheostomietubus ein schneller Druckwechsel erzeugt, welcher in der Folge einen hohen expiratorischen Flow aus den Lungen verursacht und so einen Hustenstoß simuliert. Diese Technik wird als mechanische Insufflation-Exsufflation bezeichnet. Das Gerät ist gemäß Herstellerangabe zur Therapie von Erwachsenen und Kindern geeignet und kann sowohl mit festeingestellten Zeiten betrieben werden als auch getriggert durch die Einatmung des Patienten. Gewicht: ca. 5 kg Abmessungen: 290 x 290 x 250 mm Betriebsspannung: 100 bis 240 V/AC, 50/60 Hz Leistungsaufnahme: 250 VA max. positiver Druck: + 70 cm H2O max. negativer Druck: - 70 cm H2O max. Inspirationsfluss: 6 l/s max. Expirationsfluss: k.A. Betriebsmodi: manuell und automatisch Indikationen: Das Produkt stellt bei erkrankungsbedingt aufgehobener Abhustbefähigung durch Insuffizienz der Thoraxwand- und/oder Diaphragmamuskulatur bzw. erkrankungsbedingt signifikant geminderten Hustenspitzenstoß bei Unzweckmäßigkeit anderer Hilfsmittel zur Sektretolyse, wie Inhalationshilfen oder PEP-Geräten nach Versagen alleinig manueller Husten unterstützenden Techniken eine im ambulanten Versorgungsbereich einsetzbare Technik dar. Der Einsatz soll vorbehaltlich einer sorgfältigen Gerätetestung und Einstellung unter ärztlicher Leitung im Krankenhaus oder in einer fachlich qualifizierten Rehabilitationseinrichtung, z.B. bei Patienten mit - Amyothropher Lateralsklerose, - Spinaler Muskelatrophie, - Muskeldystrophie, - Myasthenia gravis - und hoher Querschnittslähmung erfolgen. Zu beachtende Kontraindikationen sind - COPD - Bullöses Lungenemphysem - Rezidivierender Pneumothorax oder Pneumomediastinum - sowie ein kurzzeitig zurückliegendes Barotrauma Hinweis: Es sollte zunächst die leihweise zur Verfügungstellung des Gerätes über drei Monate erfolgen mit sich anschließender Überprüfung der Langzeitversorgungsindikationen.
Code: 14.24.08.3009
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Hersteller
DIMA ITALIA SRL
Aufnahmedatum
2014-09-19
Änderungsdatum
nicht besetzt