Der mechanische In- und Exsuflator CoughAssist soll die Pa-tienten beim Abhusten bronchopulmonaler Sekretauflagerungen durch graduelle Anwendung eines Überdruckes auf die Atemwege und anschließendes schnelles Umschalten auf einen Unterdruck unterstützen (sog. Air-Stecking). Hierzu wird von dem netz-betriebenen Tischgerät über Beatmungsschlauch und Gesichts-maske sowie Mundstück oder Endotracheal- oder Tracheostomie-tubus ein schneller Druckwechsel erzeugt, welcher in der Folge einen hohen expiratorischen Flow aus den Lungen verur-sacht und so einen Hustenstoß simuliert. Diese Technik wird als mechanische Insufflation-Exsufflation bezeichnet. Das Produkt CM 3200 verfügt über ein manuell bedienbares Ventil zur Umschaltung von Über- und Unterdruck und umgekehrt. Der Druck getrennt von In- und Exsufflation zwischen 0 und 60 cmH2O eingestellt werden. Die max. Exhalation be-trägt 10 l/s. Gemäß Herstellerangabe ist das Produkt glei-chermaßen zur Therapie von Erwachsenen und Kindern geeignet. Gewicht: ca. 11 kg Abmessungen: 292 x 279 x 419 mm Betriebsspannung: 220 bis 240 V/AC, 50 Hz Leistungsaufnahme: 600 W max. positiver Druck: + 60 cm H2O max. negativer Druck: - 60 cm H2O max. Inspirationsfluss: 3,3 l/s max. Expirationsfluss: 10 l/s Betriebsmodus: manuell Indikationen: Der CoughAssist stellt bei erkrankungsbedingt aufgehobener Abhustbefähigung durch Insuffizienz der Thoraxwand- und/oder Diaphragmamuskulatur bzw. erkrankungsbedingt signifikant ge-minderten Hustenspitzenstoß bei Unzweckmäßigkeit anderer Hilfsmittel zur Sektretolyse, wie Inhalationshilfen oder PEP-Geräten nach Versagen alleinig manueller Husten unter-stützenden Techniken eine im ambulanten Versorgungsbereich einsetzbare Technik dar. Der Einsatz soll vorbehaltlich einer sorgfältigen Gerätetestung und Einstellung unter ärzt-licher Leitung im Krankenhaus oder in einer fachlich quali-fizierten Rehabilitationseinrichtung, z.B. bei Patienten mit - Amyothropher Lateralsklerose, - Spinaler Muskelatrophie, - Muskeldystrophie, - Myasthenia gravis - und hoher Querschnittslähmung erfolgen. Zu beachtende Kontraindikationen sind - COPD - Bullöses Lungenemphysem - Rezidivierender Pneumothorax oder Pneumomediastinum - sowie ein kurzzeitig zurückliegendes Barotrauma Hinweis: Es sollte zunächst die leihweise zur Verfügungstellung des Gerätes über drei Monate erfolgen mit sich anschließender Überprüfung der Langzeitversorgungsindikationen. Das Produkt wird nicht mehr hergestellt/vertrieben 20.12.2019
Code: 14.24.08.3002
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
nicht besetzt
Hersteller
Respironics Deutschland GmbH & Co.KG
Aufnahmedatum
2009-01-15
Änderungsdatum
2020-03-11