DIENSTLEISTUNGEN_DEUTSCH

Klassifikation bearbeiten
Mechanische restkraftverstärkende Greifreifenantriebe ermög-
lichen Behinderten, die aufgrund eines eingeschränkten Greifvermögens, einer reduzierten Arm-/Oberkörperkraft einen herkömmlichen Greifreifenrollstuhl nicht oder nicht ausreichend bedienen können, die Fortbewegung mit einem derartigen Rollstuhl. Bei mechanischen restkraftverstärken-
den Greifreifenantrieben wird durch ein Untersetzungsgetrie-
be in der Radnabe der Kraftaufwand zur Fortbewegung des Rollstuhles reduziert, d.h. um die gleiche Wegstrecke mit dem Rollstuhl zu überwinden, wie mit einem herkömmlichen Greifreifenrollstuhl, ist an den Greifringen eine längere Wegstrecke zurückzulegen. Für das Überwinden von Schrägen sind derartige Antriebe nur eingeschränkt geeignet, da sie bei einer Nutzung in der Ebene, bedingt durch die Unterset-
zung, ebenfalls die am Greifreifen zurückzulegende Strecke erhöhen.
Code: 18.99.08.0000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Behinderte mit längerfristig eingeschränktem Greifvermögen bzw. unzureichender Körperkraft, denen es nicht möglich ist, einen Greifreifenrollstuhl in Innenräumen selbständig zu nutzen, und bei denen eine ausreichende Selbständigkeit durch den mechanischen Antrieb erzielt und eine Versorgung mit einem Elektrorollstuhl für den Innenraum dadurch über-
flüssig wird, z.B. Multiple Sklerose, Muskelatrophien, Mus-
keldystrophien.

Zum gelegentlichen Überwinden von Steigungen sind derartige Antriebe nicht geeignet, da die Untersetzung bei Nichtge-
brauch (z.B. in der Ebene) nicht ausgeschaltet werden kann.
Motorische restkraftverstärkende Greifreifenantriebe ermög-
lichen Behinderten, die aufgrund eines eingeschränkten Greifvermögens, einer reduzierten (nicht ausreichenden) Arm-/Oberkörperkraft, einen herkömmlichen Greifreifenrollstuhl nicht oder nicht ausreichend bedienen können, die Fortbewe-
gung mit einem derartigen Rollstuhl. Bei motorischen rest-
kraftverstärkenden Greifreifenantrieben wird der am Greif-
reifen eingebrachte Bewegungsimpuls elektronisch ausgewer-
tet und durch einen in der Radnabe integrierten Motor ver-
stärkt. Bei den zur Zeit am Markt erhältlichen Antrieben ist es durch Auswahl verschiedener Unterstützungsstufen möglich auf die jeweilige Behinderung einzugehen. Die
Funktionsweise derartiger Antriebe ist am ehesten mit der hydraulischen Lenkhilfe aus dem Kfz-Bereich zu vergleichen. Die Unterstützung ist sowohl während des Antreibens wie auch beim Abbremsen des Rollstuhles wirksam. Bleiben die Impulse am Greifreifen aus, so wird die Antriebsunterstüt-
zung unterbrochen. Motorische restkraftverstärkende Greif-
reifenantriebe können bei Behinderten zum Einsatz kommen, denen es aufgrund mangelnder Kraftumsetzung bzw. fehlender Kraft, aber ausreichendem Koordinationsvermögen nicht mög-
lich ist, einen Greifreifenrollstuhl zu fahren und eine Versorgung mit einem Elektrorollstuhl aus therapeutischen Gründen (Erhaltung und Förderung der Restfähigkeiten) nicht gewünscht ist.
Ein weiteres Anwendungsgebiet sind Behinderte, die regel-
mäßig Steigungen in ihrem Wohnumfeld überwinden müssen, die sie ohne einen derartigen Antrieb nicht überwinden können und dadurch eine Versorgung mit einem Elektrorollstuhl ver-
mieden werden kann.
Code: 18.99.08.1000
Codesystem: http://metadata.gerontonet.org/namingsystem/hilfsmittelnummer
Online Status
Keine Angabe
Indikation
Behinderte mit längerfristig eingeschränktem Greifvermögen bzw. unzureichender Körperkraft, denen es nicht möglich ist einen Greifreifenrollstuhl in Innenräumen selbständig zu nutzen und bei denen eine Versorgung mit einem Elektroroll-
stuhl für den Innenraum dadurch überflüssig wird, z.B. Multiple Sklerose, Muskelatrophien, Muskeldystrophien.

Behinderte, die in ihrem Wohnumfeld regelmäßig mit ihrem Greifreifenrollstuhl Steigungen bzw. Strecken überwinden müssen und deren Restleistungsvermögen hierfür nicht ausreichend ist und bei denen eine Versorgung mit einem Elektrorollstuhl dadurch überflüssig wird.