Abstandhalter
Abstandhalter werden auf das Kanülenschild aufgesetzt und sorgen dafür, dass z.B. Schutzlätzchen, -tücher , -rollis,
-schals und Kleidungsstücke nicht auf dem Tracheostoma auf-liegen und so die Atmung erschweren. Abstandhalter werden von Kanülenträgern benötigt, sofern die verordneten Kanülen über keinen integrierten Abstandhalter verfügen.
Konnektoren und Adapter
Konnektoren und Adapter werden benötigt, wenn ein Beatmungs-gerät an die Kanüle angeschlossen werden muss. Ein Adapter wird ebenfalls benötigt, wenn eine Kanüle mit einem Sprech-ventil und einem Wärme-Feuchtigkeits-Austauscher ausgerüstet
werden soll.
Riechschläuche
Riechschläuche werden benötigt, um die Schutzfunktion des Riechens wieder nutzen zu können. Durch den Schlauch wird eine Verbindung zwischen Tracheostoma und Mund hergestellt, so dass der Versicherte wieder durch die Nase atmen kann.
Sprechventile
Das Ventil kann bei Versicherten mit gesiebter/gefensterter Kanüle aufgesteckt werden und ermöglicht so eine Stimmge-bung. Sprechventile sind für Versicherte mit zumindest teil-weise erhaltenem Kehlkopf indiziert.
Verschlusskappen
Verschlusskappen werden zur Vorbereitung für ein Dekanüle-ment benötigt.
Borkenpinzetten
Borkenpinzetten werden benötigt, um verborktes Sekret aus dem Tracheostoma zu entfernen. Die Pinzetten werden von al-len Tracheotomierten benötigt.
Ersatzgitter
Es handelt sich hierbei um Ersatzgitter, welche als Schutz-gitter bei der Verwendung von Stomabuttons dienen. Sie ver-hindern die Einatmung von Fremdkörpern (> 0,8 mm).
Tracheospreizer
Tracheospreizer werden zur Spreizung des Tracheostomas (Luftröhrenschnitt) bei tracheotomierten und laryngektomier-ten Patienten eingesetzt. Der Tracheospreizer besteht aus drei Flügeln, durch die ein gleichmäßiges Aufspreizen der äußeren Öffnung des Luftröhrenschnittes möglich ist. Der Spreizer wird überwiegend beim routinemäßigen Kanülenwechsel
eingesetzt, kann aber auch in Notfällen, wie sie durch ein bei einem Kanülenwechsel kollabiertes Stoma entstehen kön-nen, eingesetzt werden.
Mechanische Cuffdruckmessgeräte für Beatmung
Mechanische Cuffdruckmessgeräte sind mechanisch arbeitende Handmanometer, mit gut ablesbaren analogen Manometerskalen, welche der Belüftung und Druckkontrolle von Beatmungskanü-len-/Tuben mit Niederdruckballons (Cuff) dienen. Durch Kon-nektieren des Cuffdruckmessgerätes, mit dem sich an der Be-atmungskanüle befindlichen Füllschlauch, lässt sich der mo-mentane Cuffdruck ermitteln. Eine am Cuffdruckmessgerät be-findliche Handpumpe ermöglicht eine nachträgliche Drucker-höhung durch pumpen. Eine Druckabsenkung im Niederdruckbal-lon wird durch ein entsprechendes Ventil ermöglicht. Druck-erhöhung sowie Druckabsenkung lassen sich über das analog anzeigende Manometer kontrollieren. Der Cuffdruck von Tra-chealkanülen-/Tuben mit Manschette (Cuff) bei beatmeten Pa-tienten ist regelmäßig mit einem mechanischen Cuffdruckmess-gerät zu kontrollieren, um Druckulzerationen an der Trachea zu vermeiden. Elektronisch geregelte Cuffdruckmessgeräte überschreiten das Maß des Notwendigen.
Lätzchen (wiederverwendbar)
Schutzlätzchen verhindern das Eindringen von Staub- oder Schmutzpartikeln in die Luftröhre und sorgen in geringem Maße für eine Erwärmung und Anfeuchtung der Atemluft. Die Lätzchen sind waschbar und können auf verschiedene Halswei-ten eingestellt werden. Die Lätzchen gibt es in verschiede-nen Größen und mit unterschiedlicher Dicke, je nach Zahl der
Stofflagen.
Tücher
Schutztücher verhindern das Eindringen von Staub- und/oder Schmutzpartikeln in die Luftröhre und sorgen in geringem Maße für eine Erwärmung und Anfeuchtung der Atemluft. Die Tücher sind waschbar und in verschiedenen Größen sowie un-terschiedlichen Materialien erhältlich.
Rollis
Schutzrollis verhindern das Eindringen von Staub- und/oder Schmutzpartikeln in die Luftröhre und sorgen in geringem Maße für eine Erwärmung und Anfeuchtung der Atemluft. Die Rollis sind waschbar und für verschiedene Halsweiten erhält-lich. Es handelt sich nicht um handelsübliche Kleidungs-stücke und sie bestehen nur aus einem Kragen mit erweiterter
Abdeckung für den Halsbereich. Komplette Rollkragenpullover werden nicht benötigt.
Schals
Schals verhindern das Eindringen von Staub- und/oder Schmutzpartikeln in die Luftröhre und sorgen in geringem Maße für eine Erwärmung und Anfeuchtung der Atemluft. Die Schals sind waschbar, in verschiedenen Größen und unter-schiedlichen Materialien erhältlich.
Duschschutz
Der Duschschutz soll das Eindringen von Wasser beim Duschen oder Haare waschen etc. in das Tracheostoma verhindern. Er besteht gewöhnlich aus einem Halsband, an dem ein den Hals und den oberen Teil der Brust breit abdeckendes Schild ange-bracht ist. Das aus Gummi oder Kunststoff bestehende Schild liegt eng am Körper an, so dass an Kopf und Hals herunter-laufendes Wasser nicht in das Tracheostoma eindringen kann. Ein Duschschutz ist erforderlich für die tägliche Körper-hygiene, für Dusche und Haarwäsche. Bei sorgfältiger Pflege ist ein Duschschutz über mehrere Jahre verwendbar.